Schriesheim - Freie Wähler führen Kinder in die Natur

Durch Flora und Fauna

Von 
greg
Lesedauer: 
Klaus Hartmann (r.) mit Hund Sisi sowie Karl Balmert und Matthias Meffert führten die Kinder durch Flora und Fauna von Schriesheims Wäldern. © Gregor

Kurz vor Ende der großen Ferien gab es für Kinder die Gelegenheit, gemeinsam mit den Freien Wählern und zwei passionierten Jägern, Karl Balmert und Klaus Hartmann, durch Flora und Fauna rund um Schriesheim zu streifen. Immer in der Hoffnung, ein dort lebendes Tier zu sehen. Doch da dies eher selten vorkommt, nahmen die beiden Jäger reichlich Anschauungsmaterialien mit auf die Erkundungstour. Und damit die kleinen Naturwissenschaftler dann doch lebendige Tiere zu Gesicht bekamen, wurde die Gruppe von den beiden Jagdhunden begleitet.

Treffpunkt war der Parkplatz an der Strahlenburg, wo die Organisatoren 20 Kinder von den Eltern in Obhut nahmen. „Ich bin schon das dritte Mal dabei, und es war immer spitzenmäßig“, sagte der achtjährige Mika strahlend. Er hoffe, ein Wildschwein oder wenigstens einen Fuchs zu Gesicht zu bekommen, doch mit einer Ratte oder Maus wäre er auch schon zufrieden.

Diesen Wunsch musste er dann ganz schnell begraben, denn bei Tag und bei diesen doch recht warmen Temperaturen werden sich wohl keine Tiere zeigen, musste Karl Balmert ihn enttäuschen. Balmert fragte zuerst die Kinder, welche Aufgaben ein Jäger wohl habe. Nein, sie ballern nicht einfach so in der Gegend rum, sondern ihre Aufgabe bestehe in der Hege und Pflege der Tiere.

„Die wichtigste Aufgabe ist auf die Ausgewogenheit zu achten, bei Seuchen und Krankheiten vorzeitig eingreifen, um eine Ausbreitung zu verhindern“, erläuterte er. „Gibt es hier auch Bären?“, kam eine Frage aus der Gruppe. Früher habe es wohl Bären und Wölfe gegeben, antwortete er und ergänzte, dass in der Gegend um Birkenau ein Wolf gesichtet wurde.

Zum Wald sagte er, dass dieser als Sauerstoffproduzent gerade für Großstadtbewohner lebenswichtig sei. Nach dieser kurzen Einführung machte sich die Gruppe zu ihrer naturwissenschaftlichen Wanderung auf. Der Weg führte durch die Weinberge zum Häuselweg, dann in den „Käschdengarten“, übersetzt Kastanienwald, in Richtung Dossenheim und wieder zurück zum Parkplatz an der Strahlenburg, wo die Eltern bereits auf die Kinder warteten. greg