Zustimmung, ja Zufriedenheit herrschte bei den Ursenbacher Ortschaftsräten nach Vorlage der von der Stadt bereit gestellten Haushaltsmittel für den Ortsteil durch die Ortsvorsteherin Inge Pfrang. Grob überschlagen stehen dem kleinen, knapp 180 Einwohner zählenden Stadtteil im Odenwald eine Million Euro zur Verfügung.
Wobei sich die Ursenbacher die Mittel für die Unterhaltung der Straßen, Vereinszuschüsse, das Bestattungswesen und die Pflege der Grünflächen, die mit 200 000 Euro veranschlagt sind, mit der Gesamtstadt teilen. Ebenso den eingestellten Betrag über 585 000 Euro für den Ausbau schnellen Internets durch die Firma Fibernet, der für beide Ortsteile eingestellt wurde.
Firma reagiert nicht
Und wenn man der Firma Glauben schenkt und sie den Termin einhält, dann können die ersten Bagger Anfang April loslegen. Wie berichtet, erwies sich die Kommunikation mit der Firma als schwierig. So klagte der Altenbacher Ortsvorsteher Herbert Kraus in der letzten Ortschaftsratssitzung dort, dass Fibernet nicht auf seine Schreiben geantwortet habe, als Wochen nach dem zugesagten Baubeginn noch immer nichts geschehen sei. Erst als sich Bürgermeister Höfer einschaltete, gab es einen neuen Termin zum Baubeginn.
Glaubt man dieser Zusage, dann sind die Ursenbacher Ende des Jahres ans schnelle Internet angeschlossen. „Ich glaube erst daran, wenn ich die ersten Bagger rollen sehe“, warf Höfer ein.
Zum Prozedere informierte er, dass in einem ersten Schritt EnBW die Straßen aufgräbt, neue Hausanschlüsse verlegt und gleichzeitig ein Leerrohr, in welches das schnelle Internet „reingeblasen“ wird. Höfer informierte weiter, dass die ersten Arbeiten im März von Wilhelmsfeld aus nach Altenbach beginnen. Läuft dann alles planmäßig, sind Ende des Jahres die Ursenbacher mit einem schnellen Internet ausgerüstet. Höfer sieht darin eine große Aufwertung für Ursenbach als Wohnort.
Neue Straßenbeleuchtung
Parallel dazu erhält Ursenbach eine neue Straßenbeleuchtung wie in der Kernstadt, die in der Gesamtinvestition von 200 000 Euro enthalten ist. „Dafür gibt es auch Zuschüsse vom Land“, so Höfer. Das Licht der neuen Straßenbeleuchtung beschrieb er als heller und „warm-weiß“. Und es sei insektenfreundlich.
4000 Euro kann Ursenbach für ehrenamtliche Tätigkeiten wie Veranstaltungen für Kinder und Senioren, Kerwe und Dorfgemeinschaftsfest ausgeben, für die Feuerwehr 1000 Euro sowie 6500 Euro für städtebauliche Sanierungsmaßnahmen. Die Räte waren zufrieden.
Ortschaftsrat Bernd Trotte fragte nach der Sanierung der Friedhofskapelle. Die Ortsvorsteherin musste bekanntgeben, dass nach der Begehung im Februar keine Hoffnung bestehe, die Kapelle zu retten. Erfreulich sei, dass es zu keiner weiteren Absenkung gekommen sei. Der Riss konnte beseitigt werden, doch sie musste mitteilen, dass die Kapelle nicht mehr zu retten sei. greg