Durch die Corona-Pandemie verändern sich momentan die Belastungen für viele Berufstätige. Einige sind mit neuen Aufgaben konfrontiert oder müssen den Betrieb mit einer reduzierten Anzahl von Mitarbeitern aufrechterhalten. Andere arbeiten im häufig ungewohnten Homeoffice oder wurden freigestellt. Auch die Frage der Kinderbetreuung stellt sich für viele immer wieder aufs Neue. Eine aktuelle Studie der Universität Mannheim untersucht genau solche Veränderungen des Arbeitsalltags, die die Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus mit sich bringen. Durchgeführt wird die Studie von Sabine Sonnentag vom Lehrstuhl für Arbeits- und Organisationspsychologie.
Online-Befragung von Probanden
Die Studie untersucht, wie der Arbeitsalltag während der Coronakrise aussieht und wie er sich über die Zeit verändert – dabei geht es auch um die Stimmung der Berufstätigen und ihre Haltung zur Arbeit. Die Studie richtet sich an alle Berufsgruppen, da sie ein möglichst breites Branchenspektrum abdecken soll. „Wir gehen davon aus, dass die Arbeitserfahrungen in dieser Zeit für die Menschen sehr unterschiedlich sind. Die Erfahrungen hängen wahrscheinlich stark vom Tätigkeitsfeld und den jeweils aktuellen Regelungen ab, die sich schnell ändern können”, sagt Sonnentag. „Deshalb planen wir, dieselben Personen mehrmals zu befragen.“
Die Studie wird als Online-Befragung durchgeführt. Die Fragebögen können am PC, Tablet oder auf dem Smartphone ausgefüllt werden. Teilnehmen können alle Interessierten, die über 18 Jahre alt sind und üblicherweise mindestens 20 Stunden pro Woche arbeiten. Dazu zählen auch die Personen, die während der Coronakrise gerade nicht berufstätig sind oder sein können. Für jeden vollständig ausgefüllten Fragebogen geht außerdem ein Euro als Spende an die Hilfsorganisation „Ärzte ohne Grenzen”.
Info: www.soscisurvey.de/covid19_arbeitsalltag