Mannheim. Bei einem Großbrand auf der Rheinau sind am Sonntagfrüh zwei Werkshallen nahezu vollständig ausgebrannt. Wie die Polizei mitteilte, brach das Feuer gegen 3.30 Uhr in der Rotterdamer Straße in einem metallverarbeitenden Betrieb aus. Die Feuerwehr war laut eigenen Angaben mit einem massiven Aufgebot vor Ort, insgesamt 94 Einsatzkräfte, verteilt auf 26 Fahrzeuge, konnten das Feuer im Lauf des Tages unter Kontrolle bringen. Von Personenschäden berichtet die Polizei nicht.
Trümmerteile lassen vermuten, dass es Explosionen gab. Messfahrzeuge der Feuerwehr kontrollierten die umliegenden Bereiche auf Schadstoffe in den Rauchgasen. Nach Feuerwehrangaben lagen die Messwerte unterhalb der Nachweisgrenze. Bei den Aufräumarbeiten wurden mehrere Kleingebinde mit einem Beizmittel aufgefunden, die zum Teil durch die Wärmeeinwirkung beschädigt waren. Die Gebinde wurden durch Kräfte des Gefahrgutzuges gesichert und in spezielle Überfässer verpackt. Beide Hallen sind einsturzgefährdet. Erkenntnisse zur Brandursache oder Schadenshöhe liegen noch nicht vor. Das Kriminalkommissariat Mannheim hat die Ermittlungen aufgenommen.