Mannheim. Ein 16-jähriger Radfahrer, der keinen Helm getragen hatte, ist bei einem Verkehrsunfall in der Lilienthalstraße im Mannheimer Stadtteil Schönau schwer am Kopf verletzt und mit Verdacht auf lebensgefährliche Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht worden. Wie die Polizei mitteilte, fuhr der Fahrradfahrer am Donnerstag gegen 16.50 Uhr den parallel zur Fahrbahn verlaufenden Radweg in der Lilienthalstraße in Richtung Königsberger Allee. Er nutzte hierbei jedoch laut Polizeiangaben vorschriftswidrig den gegenüberliegenden Radweg, welcher eigentlich für den Radverkehr in Richtung Sonderburger Straße vorgesehen ist. Etwa auf Höhe der Hausnummer 224 sei der Radfahrer vor einem ordnungsgemäß geparkten Kastenwagen – so die Polizei – vom Radweg auf die Straße gefahren, um diese zu überqueren.
Aufgrund des Kastenwagens konnte ein 39-jähriger Autofahrer, welcher in Richtung Sonderburger Straße unterwegs war, den Jugendlichen nicht rechtzeitig erkennen. Die beiden Unfallbeteiligten stießen frontal zusammen. Der 16-Jährige verletzte sich hierbei schwer am Kopf. Der Autofahrer blieb unverletzt. Zwei weitere jugendliche Radfahrer, die mit dem 16-Jährigen unterwegs gewesen waren, erlitten einen Schock.
Für die Dauer der Unfallaufnahme war die Lilienthalstraße in beide Fahrtrichtungen zwischenzeitlich gesperrt. Neben Feuerwehr und Krankenwagen war auch ein Rettungshubschrauber im Einsatz, welcher den Notarzt zuführte.
Durch ein umherfliegendes Fahrzeugteil infolge des Unfalls wurde zudem ein weiteres Fahrzeug leicht beschädigt. Es entstand ein Gesamtschaden in Höhe von rund 11.000 Euro.
Die Ermittlungen zum genauen Unfallhergang hat der Verkehrsdienst Mannheim
übernommen.