Aufschwung bei digitalen Studiengängen und ein Zuwachs fürs klassische Studium: Die Lust aufs Studieren ist nach wie vor ungebrochen. Ein Blick auf die Studienanfängerzahlen der regionalen Hochschulen:
Hochschule Mannheim
An der Hochschule Mannheim haben sich zum Beispiel für das Wintersemester 20/21 insgesamt 975 Studienanfänger für einen Bachelor eingeschrieben, wie ein Sprecher auf Anfrage mitgeteilt hat. Demnach sei das eine Steigerung um acht Prozent im Vergleich zum Wintersemester 2019/20 und die Hochschule zu 110 Prozent ausgelastet. Für einen Master haben sich 275 Studienanfänger entschieden. Das sei eine Steigerung um 36 Prozent zum Vorjahr und eine Auslastung von 120 Prozent.
Duale Hochschule (DHBW)
An der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) Mannheim haben sich laut Hochschule zum neuen Studienjahr im vergangenen Oktober 1.993 Erstsemestern eingeschrieben. Das entspricht im Vergleich zu 2019 einem nicht überraschenden coronabedingten Rückgang von 13,8 Prozent, wobei der Rückgang sich nicht gleichermaßen auf alle Studienrichtungen erstreckt.
Vor allem folgende die Studienangebote mit digitaler Ausrichtung sind leicht gewachsen: BWL-Digital Business Management, BWL-Digital Commerce Management (in diesem Jahr neu), Digitale Medien und E-Government im Studiengang Wirtschaftsinformatik. Sowie die Studienrichtungen Accounting und Controlling, Versicherung und Finanzdienstleistungen. Ebenso gibt es mehr Neulinge im Studiengang Informatik. Größere Rückgänge gibt es bei BWL-Messe-, Kongress- und Eventmanagement, BWL-Spedition, Transport und Logistik sowie in den Studiengängen Mechatronik und Wirtschaftsingenieurwesen.
Universität Mannheim
Die Uni verzeichnet zum Herbst-Wintersemester 2020/21 rund 3 000 Studierende, die hier ein Bachelor- oder Masterstudium begonnen haben (Austauchstudierende nicht mitgerechnet). Dieser Wert entspricht laut einer Sprecherin dem des Vorjahres, was darauf zurückzuführen sei, dass fast alle Studiengänge an der Uni zulassungsbeschränkt sind.
Genaue Aussagen zur Abbrecherquote könne man aber erst treffen, wenn die Vergleichswerte aus dem kommenden Wintersemester vorliegen, so eine Sprecherin. Die bisherige Tendenz lasse aber auf keinen Anstieg von Abbrechern schließen.