Mannheim. Elf Gongschläge ertönen, dann stimmt Präsident Bodo Tschierschke den Schlachtruf an, auf den alle warten: Mit drei donnernden „Ahoi“ eröffnet der Feuerio-Präsident die neue Kampagne, und dann dauert es nicht lange, bis sich die Garde mit ein paar Besuchern zur Polonaise formiert.
Am 11.11. um 11.11 Uhr in die Fasnacht zu starten, das traut sich in Mannheim seit Jahren nur die „Fröhlich Pfalz“. Die versammelt in ihrem Vereinsheim einige Aktive und Vertreter befreundeter Vereine zu einem Weißwurst-Frühstück, doch Berufstätige können daran kaum teilnehmen. „Wir sind nicht Mainz oder Köln“, begründet Tschieschke, warum Mannheims größte und älteste Karnevalsgesellschaft lieber abends um 19.11 Uhr auf dem Vereinsgelände in Käfertal das erste mal „Ahoi“ ausruft. Dafür kommen dann auch viel mehr Gäste, die Garde steht Spalier, der Gardeminister – und DJ – Dominik Sattler sorgt für Stimmungsmusik sowie der ehrenamtliche Feuerio-Technik- und Wirtschaftsstab mit dem Ausschank aus seiner selbst gebauten Holzhütte sowie der Grillstation für eine gemütliche Atmosphäre.
Jubiläum findet sich auf Jahresorden wieder
Stellvertretend für das fleißige Technik- und Wirtschaftsteam dürfen Sandra und Michael Klos mit Tschierschke den Fassbieranstich vornehmen. Der Präsident braucht nur zwei Schläge mit dem Hammer, viel weniger als mancher Politiker bei vergleichbaren Anlässen, ehe der Gerstensaft der Brauerei Park Bellheimer fließt. Die ist seit einem Jahr nun Feuerio-Partner, weshalb man von der Eichbaum-Krise zum Glück nicht betroffen sei, sind die Feuerianer erleichtert.
„Es ist alles geplant, wir sind gut gerüstet“, kündigt Präsident Tschierschke mit Blick auf die neue Kampagne an. Er dankt allen Aktiven und besonders dem Trainer- und Betreuerteam der Garden sowie allen Tänzern der „erfolgreichsten Garde Deutschlands“, wie er unter Hinweis auf zahlreiche Titel bei Deutschen Meisterschaften hervorhebt. Auf dem Jahresorden würdigt der Verein ein Jubiläum, zu dem bisher keinerlei andere Aktivitäten bekanntgeworden sind: 2026 ist es 140 Jahre her, dass Carl Benz 1886 in Mannheim den ersten Patent-Motorwagen entwickelte, ein Fahrzeug mit Benzinmotor.
„Und die erste Autofahrt fand auch von Mannheim aus nach Pforzheim statt“, so Tschierschke. Daher widme man in der Feuerio-Serie „Erfinderstadt Mannheim“ den Orden Carl Benz. „Ein bekennender Autofreak“, so Tschierschke, nämlich Ex-Prinz Jörn Schmitt, Inhaber dem gleichnamigen Garten- und Landschaftsbaubetriebs, fungiert als Pate und finanziert ihn.
Zu später Stunde feiert noch Nadine II., von der „Grokagli“ nominierte Stadtprinzessin, mit, obwohl sie ja erst ab Samstag inthronisiert und damit im Amt ist. „Wir werden Dir einen sympathischen, goldigen Prinzen stellen“, verspricht ihr Tschierschke. Dessen Inthronisation ist beim „Weißen Ball“ am Samstag, 17. Januar, um 20.11 Uhr im Rosengarten. Für Musik sorgen die Sound Express Big Band sowie Wörner Cocktail, Spezialisten für handgemachte Musik mit Stil. Die allseits beliebte Showband „Amakoma“ spielt im Foyer des Rosengartens und vom „Palazzo“ wird es einen besonderen Akrobatik-Akt geben. Eintrittskarten sind erhältlich im Vorverkauf zu 150 Euro mit Sitzplatz im Parkett vom Mozartsaal, 140 bis 115 Euro im Hochparkett/Balkon und 95 Euro als Laufkarten unter der E-Mail-Adresse karten@feuerio.de oder im Internet unter www.feuerio.de.
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