Einen Performance-Abend unter dem Titel „Songs of Gastarbeiter“ widmet das Technoseum der Musikkultur der Migrantinnen und Migranten, die ab 1955 als sogenannte „Gastarbeiter“ nach Westdeutschland beziehungsweise ab den 1960ern als Vertragsarbeiter aus sozialistischen „Bruderstaaten“ in die DDR kamen. An diesem Mittwoch, 1. Juni, 19 Uhr, stellen der Berliner Autor Imran Ayata und der Münchner Musiker Bülent Kullukcu ihre im Januar erschienene Sammlung „Songs of Gastarbeiter Vol. 2“ vor.
Die Sammlung vereint Party- und Liebeslieder, die auf Hochzeiten gespielt wurden, mit Protestsongs, die auf Demonstrationen zum Einsatz kamen. Kullukcu und Ayata veröffentlichten 2014 „Songs of Gastarbeiter Vol. 1“, das vor allem Liedgut der ersten türkischen Einwanderergeneration enthielt. Auf dem zweiten Album finden sich nun auch Aufnahmen in spanischer, griechischer und vietnamesischer Sprache. Einige davon hat der Musikproduzent und DJ Shantel neu gemixt bzw. mit den Musikern von einst erstmals im Studio aufgenommen.
Die Veranstaltung, die ursprünglich für Februar geplant war, findet im Rahmen der Ausstellung „Arbeit & Migration“ (bis 19. Juni) und unter Einhaltung der gültigen Coronaregeln statt. Der Eintritt kostet 8 Euro. Karten an der Museumskasse oder unter www.reservix.de, mehr Infos unter www.technoseum.de.