Mannheim. Die Stadt Mannheim beteiligt sich an der „Initiative plastikfreie Stadt“. Die Stadtverwaltung möchte auf diesem Wege mindestens zehn Prozent Einwegplastik weniger beschaffen und somit einsparen, teilte die Verwaltung am Donnerstag mit. Ziel sei es, die Auszeichnung „Plastikfreie Stadt“ zu erwerben. “Mit der Beteiligung an der ´Initiative plastikfreie Stadt´ wollen wir Einwegplastik reduzieren und Littering, also das Wegwerfen im öffentlichen Raum, minimieren“, sagt Bürgermeisterin Diana Pretzell. Es gehe darum, Müll zu vermeiden, Ressourcen zu schonen und das Klima zu schützen. „Denn Kunststoffe heizen entlang ihres gesamten Lebenszyklus unser Klima an“, erklärt Pretzell.
Unternehmen können mitmachen
Mit der Entscheidung, sich der Initiative anzuschließen, gehe die Stadt einen direkten und praxisorientierten Schritt, Einwegplastik sichtbar, messbar und vermeidbar zu machen, hieß es in der Mitteilung. Auch Unternehmen seien eingeladen, sich an der Initiative zu beteiligen.
Begleitet und unterstützt wird das Ganze laut Mitteilung durch den Verein KuBuS. „In vielen Unternehmen sind die Fragestellungen und Handlungsansätze für eine Plastikvermeidung gleich oder ähnlich gestellt. Durch einen regelmäßigen Austausch in dem Netzwerk „plastikfreie Stadt“ können allgemein gültige Lösungen kommuniziert und branchenübergreifend angewandt werden“, so Samuel Drews vom verein KuBuS und Gründer der „Initiative plastikfreie Stadt“.
In Mannheim fallen nach Zahlen der Stadt über die Wertstoff- und Restmülltonne jährlich rund 7000 Tonnen Plastikmüll an. Kunststoffabfälle aus Gewerbe und Industrie seien dabei nicht mit eingerechnet.
Unternehmen, die Interesse an der Initiative haben, können sich per E-Mail an unternehmen@plastikfreiestadt.org wenden.