Die Forderung ist nicht neu. Seit Jahrzehnten rufen die Lindenhöfer in Richtung Bahn und Stadt: "Machen Sie den Posttunnel frei." Nun bekommen sie Unterstützung von Umweltverbänden. Sie alle haben gute Argumente. Gewiss: Es gibt die Bahnhofunterführungen, es gibt den Kleinfeldsteg, es gibt den Suezkanal. Es gibt aber auch mehr als 14 000 Menschen, die auf dem Lindenhof leben und arbeiten, und es werden in absehbarer Zeit im Zuge des Ausbaus des Glückstein-Quartiers mehrere Tausend dazu kommen.
Bahn und Stadt tun sich schwer mit der Forderung. Der Tunnel müsste ausgebaut und so gestaltet werden, dass kein neuer Angstraum entsteht. Das kostet viel Geld. Schließlich verweist die Stadt auch auf den für rund drei Millionen Euro ausgebauten Kleinfeldsteg. Dennoch: Die Bahnhofunterführung ist zu Stoßverkehrszeiten überlastet. Der Busbahnhof gewinnt stetig an Bedeutung. Es bietet sich an, in die sowieso geplante Umgestaltung des Postareals den Posttunnel einzubeziehen.
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