Ein Planfeststellungsverfahren – also eine Genehmigung vom Regierungspräsidium (RP) Karlsruhe als übergeordnete Instanz – fordert Stadträtin und Landtagskandidatin Christiane Fuchs (Mannheimer Liste) für den geplanten Panoramasteg am Aubuckel als vertrauensbildende Maßnahme.
Eine umfassende Umweltverträglichkeitsprüfung für den Steg, den geplanten Radschnellweg mit Unterführung, ein neues Wegenetz sowie die Anlage eines Sees und den Bau einer Seilbahn fordert auch das Umweltforum, der Zusammenschluss der Mannheimer Naturschutzverbände. Die Stadt dürfe nicht jeweils die Einzelmaßnahmen bewerten, es sei eine „Gesamtschau“ der Wirkungen aller Bauvorhaben in dem Landschaftsschutzgebiet bei Feudenheim geboten.
Der ML-Fraktionsvorsitzende Achim Weizel stellt in dem Zusammenhang das Gesamtkonzept der Buga in Frage: „Was ist an der Betonierung und dem Bau einer Seilbahn für 180 Tage Buga nachhaltig?“, möchte er wissen? Und sein Stadtratskollege Holger Schmid weist auf die Richtlinien der Deutschen Bundesgartenschaugesellschaft hin: Hauptziele der Bugas generell seien Flächenentsiegelung und Verlegung großer Verkehrsachsen. Schmid: „Beides findet hier in Mannheim nicht statt.“
„Ermutigendes Signal“
Indessen sei die städtische Bundesgartenschau-Gesellschaft nun einem Antrag der Grünen gefolgt und verzichtet bei der Umgestaltung der Feudenheimer Au auf den Neubau eines asphaltierten Weges entlang des Hochgestades. Stadträtin Gabriele Baier begrüßte es als „ein ermutigendes Signal, die Buga-Planungen nachhaltiger zu gestalten“.
Der Schutz von ungestörten Böden sei „sehr wichtig“, zudem müsse ein „verantwortungsvoller Umgang mit den natürlichen Ressourcen in der Au Grundlage für alle Entscheidungen im Sinne der Buga-23-Ziele Klima, Umwelt, Energie und Ernährung sein. Der am Hochgestade geplante Bachlauf werde dadurch abseits der Wegeführung liegen und somit als „sensibler Lebensraum besser geschützt“. red/lang