Mindestens 20 Bäume entwurzelt, zahlreiche weitere stark beschädigt – in einer ersten Bilanz der Sturmschäden in der erst vor wenigen Jahren neu gepflanzten Platanen-Allee in der Augustaanlage spricht Markus Roeingh vom Rathaus-Fachbereich Grünflächen und Umweltschutz, von „gravierenden Schäden“ und einem „Bild des Schreckens“. Roeingh fürchtet, dass deutlich mehr als 20 Bäume entfernt und nachgepflanzt werden müssen.
In der Augustaanlage waren bis 2014/15 alle über einhundert Jahre alten Bäume gefällt und durch 222 junge Platanen ersetzt worden. Zusammen mit der Neugestaltung der Fußgängerbereiche auf dem Mittelstreifen hatte der Umbau rund fünf Millionen Euro gekostet. Knapp 500 000 Euro hatten Mannheimer Firmen – darunter auch der „Mannheimer Morgen“ – und Bürger für neue Bäume gespendet. Die Schäden vom Dienstagabend seien für viele Mannheimer deshalb auch „ein sehr persönlicher Verlust“, so Oberbürgermeister Peter Kurz in einer Stellungnahme.
Roeingh hofft, dass bis zu 30 nicht komplett entwurzelten und nun schief stehenden Bäume gerettet werden können. Das Aufrichten dieser Bäume müsse aber sorgfältig und in Handarbeit vorgenommen werden. Hierzu sei ein „hoher finanzieller Aufwand von Nöten“, teilte die Stadtverwaltung mit.
Da zunächst die Sicherung und Beseitigung gravierender Sturmschäden an anderen Stellen in der Stadt vorgehe, blieb am Mittwoch noch unklar, wann die Baumarbeiten in der Augustaanlage beginnen können.