„Toll“, „mega“, „wow“, „klasse Idee“ hört man immer wieder von Besuchern, die ihn besichtigen – und manchmal ist er auch wegen Überfüllung geschlossen: der Caracat. Dabei handelt es sich um einen schwimmenden Wohnwagen – auf dem Land ein Caravan, gezogen auf einem Anhänger, aber auf dem Wasser ein Hausboot mit Sonnendeck. „Eine absolute Weltneuheit“, erklärt Nihat Karaca, Prokurist der Firma Schneider Caravaning Heidelberg. Geschäftsführer Harun Yenice und er hätten das Produkt entwickelt.
Auf dem Maimarkt werden die ersten beiden Prototypen präsentiert – wobei ein Fahrzeug erst seit Mittwoch da ist, frisch produziert. Idee und Entwicklung sowie einzelne Teile kommen aus Deutschland, zur Serienproduktion ist eine Firma in der Türkei ausersehen. Es handele sich nicht um ein Amphibienfahrzeug, stellt Karaca klar, sondern um einen schwimmenden Wohnwagen auf Katamaran-Basis mit umweltfreundlichem Elektromotor, der ohne Bootsführerschein nutzbar sei. „Das Besondere seien die neuartigen, hydraulisch nach außen schwenkbaren Pontons“, sagt er, wodurch der 2,50 Meter breite Caracat im Wasser 3,60 Meter breit und damit extrem stabil sei. Je nach Situation spare man Liegeplatz-Kosten im Wasser oder die Campingplatz-Gebühren an Land. Die Basisversion kostet 120 000 Euro, je nach Innenausstattung ist man schnell über 200 000 Euro.