Mit weiteren historischen Tafeln will der „Förderverein historisches Seckenheim“ die Ortsgeschichte veranschaulichen. Das ist eine Bilanz der Mitgliederversammlung, zu der sich der Verein diesmal im Mehrzwecksaal des Heimatmuseums traf, um seine Breitenwirkung auszubauen. Das Vorstandsduo Ralf Busch und Wilhelm Stamm begrüßte Teilnehmer und Gäste. Höhepunkt war ein Vortrag von Wolfgang Vogler über die Loretto-Kaserne in den Nachkriegsjahren.
Auf der Suche nach Hintergrundinformationen forschen die Vereinsaktiven unter anderem in der Sammlung des Lorscher Codex, die digitalisiert für die Allgemeinheit über die Unversitäts-Bibliothek Heidelberg zugänglich ist. Dort ist der Seckenheimer Veit Probst Chef. Aber auch in anderen Nachschlagewerken und Archiven wird recherchiert. Hauptziel dabei ist die Bildung, Bewahrung, Aufbereitung und Fortentwicklung des historischen Wissens und des kulturellen Gedächtnisses von Seckenheim. Ein Instrument dazu sind die „Historischen Tafeln“. Sie informieren vor Ort, sind aber auch Teil einer Ortsbegehung oder werden bei Führungen angelaufen.
Neben den drei vom Stadtarchiv Mannheim in Seckenheim aufgehängten „Stadtpunkten“, ergänzen die Seckenheimer Tafeln Informationen über historisch relevante Personen, Gebäude, Anlässe und Institutionen. Finanziert wurden sie durch lokale Sponsoren. Es gibt sie bereits beim Rennverein an der Waldrennbahn, an den beiden historischen Pfarrhäusern, am Kaiserhof, an der St. Aegidiuskirche, an der Waaghalle, beim „Ländlichen Creditverein“, am Prinz Max, dem Goldenen Enmgel und dem Badischen Hof sowie an der Seckenheimer Stammschule.
Weitere Tafeln sind in Vorbereitung, so etwa für das SV-Vereinshaus oder für die bald 100-jährige Seckenheimer Baugenossenschaft. Das Leben am Neckar soll an der Neckarmauer beschrieben werden, die evangelische Erlöserkirche soll eine Tafel erhalten, ebenso die Neckarbrücke mit Heumarkt oder auch die Kaserne. Außerhalb des Ortskerns wird an eine Tafel auf der Hochstätt mit Kloppenheim, dann an die Siedlung Suebenheim sowie, eventuell zusammen mit dem Friedrichsfelder Heimatverein, an die Schlacht bei Seckenheim gedacht. hat