Nach zwei Jahren pandemiebedingter Abstinenz fand wieder der traditionelle Neujahrsempfang des Neuhermsheimer Gesangvereins und der VR Bank Rhein-Neckar im Gemeindezentrum Maria Königin statt. Zahlreiche Gäste, darunter der Fraktionsvorsitzende im Gemeinderat und Oberbürgermeisterkandidat der SPD, Thorsten Riehle und sein Parteifreund, der Landtagsabgeordnete Boris Weirauch waren in den Stadtteil gekommen.
Nach dem Gottesdienst verwies die Vorsitzende Edith Nettkau (kl. Bild) darauf, dass der Gesangverein mit zahlreichen Vereinsaktivitäten, unter anderem einer Konzertfahrt nach Bayern, der Pandemie getrotzt hat. Schwer zu schaffen machen dem Verein aber die fehlenden Einnahmen aus Konzerten und Festen. Nettkau betonte, dass mehrere Tausend Euro Verlust für einen Verein mit 98 Mitgliedern nur schwer zu schultern sei. Im Anschluss machte Volksbank-Filialleiter Sven Mahlmann deutlich, dass es der Bank mit der Unterstützung des Neujahrsempfangs ein wichtiges Anliegen ist, Strukturen vor Ort in den Stadtteilen zu stabilisieren.
Ehrenamt stärken
Im Anschluss konnten sich die zahlreichen Besucher dann an den Gesangseinlagen des Chors erfreuen, bevor Riehle die Neujahrsrede hielt. Er forderte dabei mehr Unterstützung für das Ehrenamt und wünschte sich mehr Anerkennung und Würdigung ehrenamtlicher Arbeit. Gerade in der Pandemie hätten Vereine aus Sport und Kultur und insbesondere auch der Chorgesang arg gelitten. Engagement im Ehrenamt sei das Fundament einer starken Demokratie, so der SPD-Kommunalpolitiker.
Riehle versprach am Ende seiner Rede Edith Nettkau mit einem Augenzwinkern, dass er gerne das 100ste Mitglied des Gesangsvereins werden würde, sobald Nummer 99 gefunden sei. Da Boris Weirauch sich spontan bereit erklärte, ebenfalls Mitglied zu werden, machten die beiden Sozialdemokraten für den Verein die 100 voll, was für Beifall sorgte. Für Weirauch und Riehle eine Ehrensache: „Mit unserer Sangeskunst sind wir vielleicht nicht die größte Verstärkung für den Verein, aber mit unserer Mitgliedschaft unterstützen wir die Ehrenamtlichen sehr gerne!“