Ludwigshafen. Sozialdiakonin Vera Klaunzer freut sich sehr: „Jetzt können die Gäste wieder gemeinsam am Tisch essen, miteinander reden und etwas spielen.“ Denn die Suppenküche ist zurück in die Innenräume gezogen. Nachdem zwei Jahre lang das Essen nur abgeholt werden konnte, ermöglicht das Angebot an der Apostelkirche wieder Gemeinschaft. „Die Corona-Lockerungen erlauben die Rückkehr in den Berta-Steinbrenner-Saal – aber mit Vorsicht unter der 3G-Regel“, wie das Protestantische Dekanat Ludwigshafen in einer Pressemitteilung informiert.
Seit dem Frühjahr 2020 habe die Suppenküche nur das Grundbedürfnis nach Essen stillen können, das in Einwegbehältern zum Mitnehmen ausgegeben wurde. Das soziale Element habe gefehlt, was für die meisten Menschen ebenso wichtig sei wie Nahrung. „Unsere Gäste waren geschlossen dafür, wieder in den Saal zu gehen. Sie freuen sich sehr darauf“, berichtet Vera Klaunzer. „Außerdem sind wir froh, von den Einwegbechern weg und zu echtem Geschirr und damit zu mehr Stil und Nachhaltigkeit zu kommen.“
Schüler verwöhnen die Gäste
Zum Auftakt backte Schulpfarrerin Anke Lind mit Schülern und Schülerinnen der Integrierten Gesamtschule Ernst Bloch Waffeln zum Dessert. Auch die Berufsbildende Schule Technik 2 war schon wieder vor Ort und verwöhnte die Gäste mit einem saisonalen Menü aus Spargelcremesuppe, Spargel-Radieschen-Salat, Lasagne und Pannacotta mit Erdbeeren. Bereits seit einigen Wochen kommt Roman Aladar von „Café-Rad“ regelmäßig mit seinem kleinen Kaffee-Bus und gibt den Gästen einen Espresso, Cappuccino oder Latte mit auf den Weg.
In der Suppenküche erhalten Bedürftige montags bis freitags zwischen 11 und 13 Uhr ein warmes Essen. Täglich nehmen rund 60 Gäste das Angebot wahr.