Tiere - Stadtverwaltung appelliert an Bürger

„Schwäne nicht füttern“

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jei
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Ludwigshafen. Die Stadt Ludwigshafen appelliert an Bürgerinnen und Bürger, Wasservögel nicht zu füttern und sich von deren Brutstätten fernzuhalten. „Jede Störung von Vogelnestern ist naturschutzrechtlich verboten“, heißt es in einer Mitteilung. Hintergrund des Hinweises seien vermehrte Anfragen zuletzt, die sich mit dem Verbleib einer Schwanenfamilie an der Melm in Ludwigshafen-Oggersheim befassten, nachdem diese nicht mehr zu sehen war.

„Nach Recherchen des Bereichs Umwelt sind die Schwäne als ganze Familie mit den noch flugunfähigen Küken zu Fuß zu einem anderen Weiher abgewandert“, teilt die Verwaltung mit. Nach Angaben des Vogelexperten Klaus Eisele komme dieses Verhalten vor, wenn die Eltern ihren Nachwuchs vor Stress schützen wollen, vor Konkurrenzattacken anderer Vögel oder dem Einfluss des Menschen. „Offensichtlich ist es den Schwänen an der Melm zu turbulent geworden“, schlussfolgert die Verwaltung. Das Nest sei gerne besucht worden, es seien Fotos gemacht und die Tiere gefüttert worden.

Neue Schilder

Das Füttern von Schwänen sei aber schädlich und unnötig. „Die Tiere finden in der Umgebung ausreichend Nahrung. Dagegen vertragen sie das Salz und die Zusatzstoffe in Brot und Gebäcken nicht und leiden“, so die Verwaltung. Brotreste würden zudem Ratten anlocken und das Gewässer verunreinigen. Aus diesem Grund sollen nun die Schilder an der Melm erneuert werden, die auf die Schädlichkeit des Fütterns hinweisen. 

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