Christina Jost-Mallrich
"Wir zeichnen nicht nur für gute Noten aus, sondern für das persönliche Engagement und die rege Mitarbeit in den Schulen und Kirchengemeinden über den Unterricht hinaus", sagte Dekan Dr. Gerd Babelotzky bei der 31. Preisverleihung des katholischen Dekanats im Heinrich-Pesch-Haus. Diese Auszeichnung rief Altdekan Monsignore Erich Ramstetter ins Leben. 23 Abiturienten von neun Gymnasien wurden für besonderes Engagement im Fach Religion mit Buchpreisen ausgezeichnet.
Zur Festveranstaltung kamen nicht nur die Familien der Preisträger, sondern auch Domdekan Dr. Christoph Kohl, zahlreiche Pfarrer, die Schulleiter sowie die 13 Religionslehrer, die die Preisträger nominierten. "Schon seit der fünften Klasse habe mich an den Schulgottesdiensten beteiligt. Aber auch an den Fürbitten, beim Theaterspielen und den Adventsmeditationen habe ich immer mitgewirkt", erzählte die 19-jährige Stefanie Grobelsek vom Wilhelm-von-Humboldt-Gymnasium in Edigheim. Ihr Religionslehrer Andreas Klaes bezeichnete seine Preisträgerin als "tragende Säule".
Michael Nitsch vom Max-Planck-Gymnasium beteiligte sich nicht nur an den Schulgottesdiensten, sondern ist Messdienerleiter in der Kirchengemeinde Christ-König in Oggersheim und Gruppenleiter bei der katholischen Jugend. "Mir ist es besonders wichtig, dass ich den Jüngeren meine christliche Wertevorstellung weitergeben kann", sagte der 19-jährige Schüler. Höhepunkt der öffentlichen Sitzung des Dekanatsrates war der kurzweilige, aber tiefsinnige Vortrag von Dr. Manfred Lütz. Der Buchautor, Psychiater und Diplom-Theologe referierte humorvoll über "Die Werte, die Wahrheit und das Glück". Dabei kritisierte Manfred Lütz die gegenwärtige Arbeitsgesellschaft und den Gesundheitskult als Mittel für viele Menschen zum Glück. Für die Wertevorstellung sei es besonders wichtig, alles mit Liebe zu tun.