Ludwigshafen. Mit einem persönlichen Schreiben entschuldigt sich BASF-Werksleiter Uwe Liebelt bei den Anwohnern von Oppau und Edigheim. Mitarbeiter des Chemieunternehmens waren am Mittwoch in den beiden Stadtteilen unterwegs, um die Briefe bei rund 7000 Haushalten einzuwerfen. Grund für das persönliche Anschreiben ist der Regen aus Maschinenöl, der am 2. September nach einer Panne bei der BASF über den Stadtteilen niederging und mindestens 200 Autos sowie den Außenbereich einer Kindertagesstätte verschmutzte. Wie berichtet, war das Maschinenöl beim Abfahren einer Anlage nach Unternehmensangaben durch eine Luftverwirbelung im Ölabscheider in eine Fackel geraten und hatte sich von dort aus in der Umgebung verteilt. Als Entschädigung für die Verschmutzung liegt dem Schreiben ein Einkaufsgutschein im Wert von 25 Euro für die Rhein Galerie bei.
Infostand am Samstag
Außerdem baut die BASF an diesem Samstag von 10 bis 12 Uhr einen Infostand vor dem Rathaus in Oppau auf, um mit betroffenen Bürgern ins Gespräch zu kommen und zu erklären, wie es zu der Panne gekommen ist. „Uns ist bewusst, dass ein Ereignis wie dieses für unsere Nachbarinnen und Nachbarn sehr ärgerlich ist“, sagt Liebelt, „wir wissen, dass wir in der Verantwortung stehen für eine sichere Produktion am Standort Ludwigshafen und ein gutes, vertrauensvolles Miteinander.“ Deshalb lade man zum Gespräch ein.
Am Mittwochnachmittag ist die Fackel des Steamcrackers im Werksteil Nord angesprungen. Grund sei ein technischer Defekt, weshalb überschüssige Gase verbrannt werden müssten. Es habe sich deshalb kurzzeitig eine Rußwolke gebildet. Die Fackel werde bis Donnerstag brennen.