Ruchheim - In den kommenden Jahren sollen 61 Gewächse nachgepflanzt werden / Auch Spielplätze Thema im Ortsbeirat

Baumpaten bringen Grün in den Stadtteil

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dtim
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Rund 1000 Bäume fehlen derzeit in ganz Ludwigshafen. © Blüthner

Ludwigshafen. 61 Bäume werden allein in Ruchheim in den nächsten Jahren nachgepflanzt. „Insgesamt fehlen in Ludwigshafen bis zu 1000 Bäume“, berichtete Barbara Bechtold in der Ortsbeiratssitzung anlässlich der Vorstellung des städtischen Baumpflanzungskonzepts. Auch wenn die Zahl verglichen mit anderen Stadtteilen überschaubar sei, so sieht die Abteilungsleiterin Grünplanung Handlungsbedarf. Um die Lücken bis zum Jahr 2025 zu schließen, kommen auch Baumpaten zum Einsatz. Interessierte Bürger können sich dafür vertraglich zur Pflege „ihres“ Gewächses verpflichten, als Anerkennung erhalten sie eine Urkunde. Wo in Ludwigshafen zuerst nachgepflanzt wird, hänge von der Temperaturverteilung ab, erklärte Bechtold. Dabei genieße die sich schnell aufheizende Innenstadt in der Regel Priorität.

Das Spielplatzkonzept für die nächsten fünf Jahre stellte Rainer Ritthaler vor. Als Bereichsleiter Umwelt gehört er dem „Arbeitskreis Spielraum“ an, ebenso wie Vertreter der Bereiche Bauverwaltung, Stadtplanung, Stadtentwicklung, Grünflächen und Friedhöfe sowie der Jugend- und Bildungsplanung. „Das Ziel besteht darin, Gebiete mit einer hohen Dichte an Kindern abzudecken“, führte Ritthaler aus.

Neues Tor für Beach-Soccer-Feld

In Ruchheim, wo zehn der 191 Ludwigshafener Spielplätze liegen, sei die Dichte zwar gering, dennoch habe man den Zustand der Anlagen stets im Blick. Während die Spielstätten in der Gronauer Straße und in der „Grünen Mitte“ in der jüngsten Evaluation gut abschnitten, werde an anderer Stelle nachgebessert: Das Beach-Soccer-Feld am Brunnenweg bekommt neue Bänke und ein Tor, in der Vogelwiese wird eine Brücke errichtet. „Am besten kommen nach wie vor Rutsche und Schaukel an“, weiß Barbara Bechtold, die sich wie die Ortsbeiräte mehr Sauberkeit wünscht, obschon regelmäßig gereinigt werde.

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Ortsvorsteher Dennis Schmidt (CDU) wies darauf hin, dass ab 2025 eine neue Generation von Straßenbahnen auf die Schiene kommt, was eine bessere Taktung für Ruchheim mit sich bringen dürfte.

Nachdem sich der Ortsbeirat bereits mehrfach gegen ein mögliches Gewerbegebiet nördlich der A 650 ausgesprochen hatte, ist die Ausweisung einer Ersatzfläche derzeit kein Thema. Auch Jutta Kreiselmaier-Schricker (Grüne) lehnt eine solche Fläche am Hüttengraben strikt ab. Landwirtschaftlich wertvoller Boden müsse bewahrt werden.

Viel diskutiert im Zusammenhang mit der weiteren Bebauung am Erfurter Ring ist die Versorgung mit Kita-Plätzen. Der Bereich Stadtentwicklung bestätigte den Mehrbedarf, so dass die Voraussetzungen für einen Neubau erfüllt sein könnten. Die Verwaltung wird verschiedene Varianten prüfen. Als weiteres Problem gilt angesichts des steigenden Verkehrsaufkommens, insbesondere im Nordosten, die Sicherheit für Fußgänger und Radfahrer. Die Stadt will nach einer Ortsbegehung eine Analyse vornehmen.

Auf Initiative der SPD-Fraktion bittet der Ortsbeirat die Stadt, Standorte für die Errichtung einer Grillhütte mit Schwenkgrill und Feuerstätte vorzuschlagen.