Mitgliederversammlung - Rainer Müller erneut zum Vorsitzenden des Gesangvereins Cäcilia/Sängerrose gewählt

Vereinsleben soll trotz Corona aufrecht erhalten werden

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sto
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Der Vorstand des GV Cäcilia/Sängerrose mit seinem wiedergewählten Vorsitzenden Rainer Müller (rechts). © Stojan

Lampertheim. Im März sollte ursprünglich die Mitgliederversammlung des Gesangvereins Cäcilia/Sängerrose stattfinden, doch die Corona-Pandemie ließ alle Termine Makulatur werden. Nun entschloss sich der Vorstand, die Versammlung doch stattfinden zu lassen – unter Wahrung aller notwendigen Hygieneregeln.

Da vor allem die aktiven Sänger zu der Veranstaltung kamen, konnten die notwendigen Sitzabstände im Kronesaal eingehalten werden. Vorsitzender Rainer Müller wies vor Verlesung seines Rechenschaftsberichts ausführlich auf die geltenden Regeln hin. Aktuell, so fuhr er fort, habe der Chor 112 Mitglieder. 44 Proben absolvierte der Männerchor und 40 der Frauenchor. Dazu kamen 34 Auftritte und Verpflichtungen. Höhepunkte waren neben vereinsinternen Veranstaltungen, die Teilnahme an Konzerten von benachbarten Vereinen in Bürstadt und Worms-Horchheim. Auch auf den beliebten Vereinsfesten in Lampertheim wie dem Innenhoffest oder dem Pappelfest wurde gesungen. Dabei traten die Sänger erstmals unter dem neuen Namen GV Cäcilia/Sängerrose auf. „Und wir haben dem neuen Namen alle Ehre gemacht“, betonte Müller.

Der Ausflug 2019 ging nach Wiesbaden. Dabei hätte die Anzahl der Teilnehmer größer sein können, merkte der Vorsitzende kritisch an. Für die Weihnachtsfeier studierten beide Chöre erstmalig zusammen ein Weihnachtslied ein. Dafür dankte Müller auch dem Dirigenten Frank Aiglstorfer.

Suche nach gemeinsamer Lösung

Kurz ging er abschließend auf die gegenwärtige Vereinssituation ein: „Wir wollen das Vereinsleben aufrecht erhalten, sei es durch das Radfahren, allgemeine Kommunikation oder das gegenwärtige Proben im Freien“. Wie es in den Herbst- und Wintermonaten weitergehe, sei momentan ungeklärt. Die Vereinsvorstände, so heißt es, versuchen eine gemeinsame Lösung mit Chorverbänden und städtischen Gremien zu finden.

Den Kassenbericht verlas Edmund Dautenheimer. Hohe Ausgaben gab es vor allem für die Instandhaltung des Hauses. Alleine die Rampe für Rollstuhlfahrer vor der Gaststätte kostete über 12 000 Euro. Dazu kamen ein neuer Fettabscheider und ein neuer Öltank. Insgesamt stehe der Verein finanziell jedoch auf gesunden Füßen. Nach der Umstellung des Kassensystems wird Dautenheimer künftig vor allem für die Mitgliederbetreuung verantwortlich sein. Rainer Müller dankte ihm ausdrücklich für die jahrzehntelange Arbeit als Finanzverantwortlicher.

Norbert Weiss berichtete als Kassenprüfer und bescheinigte Dautenheimer hervorragende Arbeit. Dem Vorstand dankte er gleichzeitig für die geleistete Arbeit in nicht einfa- cher Zeit. Nach einstimmiger Entlastung folgten die Wahlen. Erster Vorsitzender Rainer Müller wurde hierbei einstimmig wiedergewählt, ebenso wie Gitta Wegner. Als Beisitzer und Pressewart fungiert Dieter Stojan für weitere zwei Jahre. Ilse Hinz wurde Kassenprüferin.

Satzungstext geändert

Der Verein hatte im Vorjahr eine neue Satzung verabschiedet. Um die Gemeinnützigkeit zu erreichen, mussten geringfügige Änderungen im Satzungstext vorgenommen werden. Längere Diskussionen gab es daher bei der Frage des Begünstigten im Auflösungsfall. Letztendlich gab es eine notwendige Mehrheit für die beantragte Fassung.

Franz Kissel hatte zudem einen Antrag gestellt, das Ehrenmal auf dem alten Friedhof zu sanieren und dort Gedenkstunden für die Toten abzuhalten. Die Sanierung ist inzwischen im Gange, der Gedenkstein wird mit dem neuen Vereinsnamen ergänzt. Die Versammlung sprach sich nun auch für das vorgeschlagene Totengedenken aus.

Erneut war der Zustand und die Undichtigkeit des Rosenkellers Anlass für lange Diskussionen. Die Meinungen über Verwendung und Sanierung gingen weit auseinander. Nun soll eine Fachfirma beauftragt werden, zumindest den baulichen Erhalt sicherzustellen. Gelingt die Erhaltung, wird über die weitere Verwendung entschieden. Abschließend teilte Müller mit, dass die Termine für den Ehrenabend und die Weihnachtsfeier momentan noch nicht feststehen. sto