Lampertheim. Komplette Neuwahlen des Vorstands standen beim Tennisclub Rot-Weiss Lampertheim anlässlich der Mitgliederversammlung auf der Agenda und entsprechend umfangreich war das Programm. Diskussionen gab es gleich zu Anfang, denn Mitglied Karl Wilhelm Klingler beanstandete, dass das Protokoll der vorjährigen Mitgliederversammlung nur auf der Geschäftsstelle einsehbar ist. Künftig wird es nach einer Mehrheitsentscheidung an alle Mitglieder verschickt. Der Vorsitzende Andreas Urbach stellte denn auch in seinem Rechenschaftsbericht fest, dass im Club eine offene Kommunikation stattfindet und Anregungen gerne entgegengenommen werden.
408 Mitglieder hat der Verein, darunter 109 Jugendliche. Denen gelte das besondere Augenmerk. „Denn wir müssen an die Zukunft denken“, stellte Urbach fest. Es gebe mittlerweile Vereine, welche den Mannschaftssport ganz eingestellt hättben, verdeutlichte Urbach seine Besorgnis. Das mittlerweile zweijährige Engagement bei der Tennishalle sei für den Verein positiv verlaufen, die ehemalige Vorsitzende Helga Mrotzek kümmert sich um die Belegung. Sorgen macht der hohe Wasserverbrauch für die Beregnung der Plätze, das Kontingent wurde deutlich überschritten. In Zukunft müssten Möglichkeiten zur Einsparung stärker in den Fokus rücken. „Wir müssen uns vom Wasserverbrauch zukünftig unabhängig machen“, gab er vor.
Wahlen
Erster Vorsitzender: Andreas Urbach
Zweiter Vorsitzender: Thomas Brückmann
Schatzmeister: Jens Dederichs
Schriftführer sowie komm. Pressewart: Steffen Götz
Erster Sportwart: Markus Baum
Zweite Sportwartin: Jutta Schmottlach
Erste Jugendwartin: Stefanie Brückmann
Zweite Jugendwartin: Sarah Hercegovac
Kulturwart: Rainer Engelhardt
Geschäftsstelle: Matthias Hummel
Kassenprüfer: Gerhard Rehn, Steffan Griesheimer sto
Jugendwart Steffen Götz berichtete über Mannschaftserfolge der Jugendabteilung und stellte fest, dass der Club nicht nur quantitativ sondern auch qualitativ gut aufgestellt sei. Das soziale Verhalten der Jugendlichen im Verein fand er besonders lobenswert. Markus Baum berichtete über die erzielten Sportergebnisse der insgesamt 20 Mannschaften von den Aktiven bis zu den Senioren. Die Resonanz mit 125 Teilnehmern bei den offenen Stadtmeisterschaften sei zufriedenstellend gewesen, die Anlage von den Gästen gelobt worden.
Thorsten Gärtner berichtete über die Finanzlage des Vereins, die sich weiterhin positiv entwickelt habe. Die finanziellen Ergebnisse der Tennishalle nahmen einen breiten Raum ein. Die Entlastung nach Bericht der Kassenprüfung erfolgte einstimmig. Es folgte die komplette Neuwahl des Vorstands. Klingler übernahm die Wahlleitung und lobte, die Erfolge des Vereins in den vergangenen Jahren. Die Wahlen fanden per Akklamation statt.
Andreas Urbach bleibt Erster Vorsitzender. Auch die weiteren Wahlen verliefen ohne Probleme. Den ausgeschiedenen Vorstandsmitgliedern Elzbieta Liermann, Petra Hill und Eva Wegerle dankte Urbach mit einem Präsent für die langjährige Unterstützung. Der Haushaltsvorschlag für das Jahr 2023 stellte Thorsten Gärtner vor, der insgesamt ausgeglichen ist, aber einen hohen Investitionsbedarf zeigt. Urbach stellte die Projekte vor, wobei der Bau einer Kleinfeldanlage im Mittelpunkt stand. „Wir wollen damit vor allen Dingen Kinder an den Tennissport heranführen“, begründete er die Planung. Auch eine Tenniswand soll errichtet werden. Abschließend wies er auf die Saisoneröffnung am 29. April hin sowie auf das Mixturnier für Jedermann, das für den 20. Mai geplant ist. Am 14. Oktober wird das 70-jährige Jubiläum gefeiert. Unter Verschiedenes stellte Klingler den Antrag die Satzung auf geschlechtergerechte Formulierung hin zu überarbeiten. Eine Kommission wird die Anregung aufnehmen.