Lampertheim/Swidnica. Beim traditionellen Bürgermeistertreffen in der polnischen Partnerstadt Swidnica stand in diesem Jahr die aktuell schwierige politische Situation der Europäischen Union auf der Agenda. „Wir waren uns schnell einig, dass wir der besorgniserregenden nationalen Entwicklungen gegen die Europäische Union entgegenwirken müssen“, teite Bürgermeister Gottfried Störmer am Freitag in Lampertheim mit. Daher habe man in der vergangenen Woche beschlossen, die finanziellen Mittel der Partnerstädte für humanitäre Projekte künftig zu nutzen, um die Jugend der Partnerstädte gezielter zusammenzuführen und somit den Gedanken eines vereinten Europas stärken.
Treffen in Gedenkstätte
Wie der Rathauschef und 16 Besucher aus Lampertheim, waren auch Vertreter von Partnerkommunen aus aus Polen, Italien, Belgien und Frankreich der vergangene Woche zusammengekommen. Das Treffen fand im Hofgut Kreisau statt, das als Gedenkstätte für die deutsch-polnische Versöhnung genutzt wird. Dort wirkte der Lampertheimer Ehrenbürger Alfred Delp bei der Widerstandsgruppe um Helmut James Moltke. Die gastgebende Bürgermeisterin Teresa Mazurek und Amtskollege Störmer stimmtenüberein, dass sich Europa nicht von alleine entfaltet. „Es muss eine Kraft wirken, die von den Menschen aus den jeweiligen Staaten ausgeht.“ red