Kanu - Lampertheimer schneidet bei Deutscher Meisterschaft gut ab

Marcel Blum holt gleich drei Titel

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Marcel Blum vom Wassersportverein zeigte bei den Deutschen Meisterschaften im Wildwasserkanurennsport glänzende Leistungen. © WSV Lampertheim

Lampertheim. Für Björn Barthel und Marcel Blum aus dem Leistungsklasse-Team des Wassersportvereins Lampertheim ist der Saisonaufbau besonders schwierig. Grund hierfür: Sie gehören in zwei Kanusportarten zur deutschen Spitze.

Im Kanurennsport fahren sie für den Wassersportverein Lampertheim, und immer wieder geht es dann mit dem Ludwigshafener Kanu Club oder der Nationalmannschaft zum Wildwasser.

Ganz hart traf es dann noch Björn Barthel zu Beginn der Saison: Er kugelte sich den Arm aus und musste eine Trainings- und Wettkampfpause machen. Langsam tastet er sich im Kanurennsporttraining wieder an Belastungen ran. Der Testwettkampf war die Regatta in Lampertheim – dieser lief recht gut. Marcel Blum indes fiel bei diesem Wettkampf wegen einer Corona-Erkrankung aus.

Beide Sportler fuhren danach mit gemischten Gefühlen nach Lofer in Österreich, um sich dort mit Trainingsläufe auf die deutschen Meisterschaften vorzubereiten. Bei den nationalen Titelkämpfen im Wildwasserrennsport ging es mit den Sprintrennen los. Und gleich zu Beginn zeigten die beiden Lampertheimer Sportler, dass mit ihnen zu rechnen ist. Im ersten Lauf kam Marcel Blum auf Platz zwei und Björn Barthel auf Rang sechs. Im zweiten Lauf wollten die beiden nachlegen. Großer Jubel herrschte dann im Ziel bei Marcel Blum. Er verbesserte seine Zeit um zwei Zehntel und wurde Deutscher Meister. Björn Barthel konnte seinen Platz halten und war mit seinem sechsten Rang auch sehr zufrieden.

Jetzt ging es in die Mannschaftsrennen. Hier fahren Marcel Blum und Björn Barthel mit Christoph Massini aus Fulda. Als Erstes war das Mannschaftsrennen in der Klassik-Fahrzeit an der Reihe – eigentlich nicht die Spezialdisziplin des Teams. Aber sie zeigten, dass auch Außenseiter eine Chance haben, gewannen das knappe Rennen und sicherten sich überraschend die Goldmedaille. Jetzt waren im Mannschafts-Sprintrennen die Vorzeichen komplett anders: Blum, Barthel und Massini waren in der Favoritenrolle. Aber auch das war kein Problem: Am Ende sicherten sie sich auch hier den Titel. red