Adlerstraße: Neues Mehrfamilienhaus vorgestellt

Innovative Form des Wohnens

Von 
Dieter Stojan
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Bürgermeister Störmer (2. v.l.) mit BGLA-Verantwortlichen. © Dieter Stojan

Lampertheim. Die Lampertheimer Baugenossenschaft (BGLA) hat am Samstag ihren neuesten Wohnungsbau, das Mehrfamilienhaus in der Adlerstraße, vorgestellt. Von der Genossenschaft selbst wird dieses als Nachverdichtungsmaßnahme, aber auch als mieterfreundliche, innovative und umweltfreundliche Art des Bauens gesehen. Eingerahmt von zwei weiteren Mehrfamilienhäusern nutzt das Gebäude der BGLA den immer knapper werdenden Baugrund, ohne die anliegenden Häuser über Gebühr zu beeinträchtigen. Davon konnten sich Besucher, Interessenten und Anlieger bei der Vorstellung überzeugen.

Wer wollte, konnte die Innenräume besichtigen oder sich bei den Verantwortlichen wie den Vorständen Martina Sotornik und Wolfgang Klee, informieren. Bürgermeister Gottfried Störmer berichtete derweil von dem finanziellen Engagement der Stadt. In den letzten drei Jahren hat die Stadt 900 000 Euro an Fördermittel für den sozialen Wohnungsbau ausgegeben, zum Teil, um auch weitere Fördermittel vom Land oder Bund zu erhalten. „Wir wollen bezahlbaren Wohnraum schaffen“, meinte der Bürgermeister und lobte zugleich die Gestaltung sowie den Schnitt der Wohnungen, für die 2,85 Millionen Euro investiert wurden. Stadt und Land waren finanziell mit im Boot. Trotz der Förderung musste die BGLA aber noch 481 000 Euro selbst aufbringen.

15 Wohnungen sind entstanden, davon sind zwölf Sozialwohnungen und drei frei finanziert. Beim Betreten der mit großen Fenstern versehenen Zwei- und Dreizimmerwohnungen ist man überrascht von der Helligkeit sowie der Geräumigkeit. Zur Ausstattung gehören auch begehbare Duschen, ansprechende Fußböden und elektrische Rollläden. Die kommunikativen Anschlüsse entsprechen dem Standard. Die unteren Wohnungen sind darüber hinaus komplett barrierefrei gestaltet.

Das Dach wird begrünt. Eine Photovoltaikanlage mit Speichermöglichkeit soll zusätzlich dabei helfen, die Nebenkosten zu senken. Bis zu 60 Prozent der Stromkosten für Heizung, Aufzug und Beleuchtung sollen dadurch eingespart werden. Auch die Außenanlagen sollen der Biodiversität Rechnung tragen. Zwar ist noch nicht alles ganz fertig. Wie Vorstand Wolfgang Klee jedoch berichtete, werden ab Mai die ersten Mieter einziehen. Die Mietpreise werden moderat sein. So verlangt die BGLA 6,50 Euro pro Quadratmeter, was eher dem unteren Niveau des Mietspiegels entspricht.

Den Tag der Offenen Tür nutzte auch die Abfallwirtschaft (ZAKB), um ihr Unterflursystem der Müllentsorgung vorzustellen. Keine Mülltonnen verunstalten mehr die Umgebung, der Müll wird unterirdisch in Stahlcontainern gesammelt und ähnlich wie bei Glascontainern entsorgt. Davon verspricht man sich ein saubereres Umfeld. red

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