SPD-Sommertour

In der Seehofschule herrscht weiter Platznot

Die scheidende Schulleiterin Karin Böttger führt Politiker durch die Hüttenfelder Grundschule und zeigt, was es hier noch zu tun gibt

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gün
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Schulleiterin Karin Böttger (4.v.l.) führt durch die Seehofschule. © Miriam Günther

Hüttenfeld. Zum Auftakt ihrer diesjährigen Sommertour lud die Lampertheimer SPD zu Ferienbeginn in die Seehofschule in Hüttenfeld ein. Gemeinsam mit ihren Kollegen gab die scheidende Schulleiterin Karin Böttger den Besuchern einen Einblick in den Alltag der Grundschule.

Wegen des Platzmangels hat sich dort in den vergangenen Jahren viel verändert. Die Seehofschule war vor wenigen Jahren auf das Flex-System umgestiegen und um ein Modul erweitert worden. Nach einer Begrüßung durch Ortsvorsteher Karl-Heinz Berg, den Vorsitzenden der Hüttenfelder SPD, Michael Plößer, und den Vorsitzenden der Lampertheimer SPD, Jens Klingler, übergab die Politik das Wort an die Schule.

Noch-Schulleiterin Karin Böttger, die erst kürzlich offiziell in den Ruhestand verabschiedet wurde, freute sich, so viele Interessierte aus Hüttenfeld und der Kernstadt begrüßen zu dürfen. Sie erzählte, wie die im Jahr 1907 erbaute Schule im Laufe der Jahre immer mehr Schüler unterbringen musste. Im Jahr 2000 wurde neben dem alten Schulgebäude ein Neubau errichtet. Dadurch entstand endlich Platz für ein Lehrerzimmer, ein Sekretariat und die Schülerbetreuung. Vor wenigen Jahren entschieden sich die Lehrer der Seehofschule, die ersten und zweiten Klassen von einem einzügigen System auf das Flex-System umzustellen.

Bei Flex arbeiten Erst- und Zweitklässler im Unterricht zusammen, und die Jüngeren können von den Älteren lernen. Der Aufwärtstrend bei den Schülerzahlen setzte sich währenddessen fort, so dass eine zusätzliche Erweiterung notwendig war. Ein Modul, das Platz für zwei zusätzliche Klassenzimmer bietet, war die Lösung.

Wie Jens Klingler erklärte, seien diese Module in Lampertheim mittlerweile nicht mehr wegzudenken. Einzig die Schillerschule komme aktuell noch ohne sie aus. Die Seehofschule ist über die Erweiterungsmöglichkeit sehr dankbar, insbesondere, da im kommenden Schuljahr 30 Erstklässler eingeschult werden.

Bei einer Führung durch die Schulgebäude zeigten die Lehrerinnen die Räumlichkeiten und informierten über die Unterrichtspraxis. Allgegenwärtig ist der anhaltende Platzmangel, gerade bei zusätzlichen Gruppenräumen. Aktuell steht zur Debatte, dass die Schülerbetreuung außerhalb der Schule einen neuen Raum findet und somit der Betreuungsraum zukünftig für den Unterricht genutzt werden kann.

Auch die Digitalisierung ist ein aktuelles Thema an der Seehofschule. In den vergangenen Jahren wurde die Schule, beschleunigt durch Corona, mit iPads und Schülerlaptops ausgestattet. In den beiden neuen Klassenräumen im Modul wurden elektronische Tafeln mit Beamer installiert, die allerdings in allen übrigen Räumen noch fehlen.

Mit der Verabschiedung von Schulleiterin Böttger, für deren Position noch keine Nachfolge in Sicht ist, befindet sich die Seehofschule derzeit nicht nur personell im Umbruch. Wie den Besuchern und den Kommunalpolitikern bewusst wurde, gibt es hier in den kommenden Jahren noch viel zu tun.

Zum Abschluss der Infoveranstaltung bedankten sich die SPD-Vertreter bei den Grundschullehrerinnen für den Blick hinter die Kulissen. Berg und Plößer luden im Anschluss alle zum geselligen Abschluss in die Hüttenfelder Schrebergärten ein. Der nächste Termin der SPD Sommertour findet am Montag, 1. August, statt, Treffpunkt ist am Kinderhort in der Saarstraße. gün

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