Rosengarten/Bergstraße. Der Kreisverband des Bundes für Umwelt und Naturschutz (BUND) Bergstraße begrüßt das Urteil des Verwaltungsgerichtshofs Kassel über den Planfeststellungsbeschluss für die Südumfahrung bei Rosengarten. Vorstandssprecher Herwig Winter erklärt per Pressemitteilung: „Wir beglückwünschen die Landwirte in Rosengarten, die durch ihr jahrelanges Engagement gegen ein völlig verfehltes Straßenprojekt dafür gesorgt haben, dass der sinnlosen Bodenzerstörung nun Einhalt geboten wurde.“
Schon vor acht Jahren habe sich der BUND für die Alternative einer Trogvariante ausgesprochen. Vorstandssprecher Guido Carl unterstreicht: „Es freut uns insbesondere, dass die klagenden Landwirte eine eigene Kartierung der Fledermäuse durch Sachverständige in Auftrag gegeben hatten und im Prozess nachweisen konnten, dass die geplante Trasse auch gegen geltendes Artenschutzrecht verstößt.“
Der BUND erwartet seitens der Planer und Politiker, dass der Gerichtsentscheid zu einem Umdenken führt. Der Lampertheimer Stadtteil benötige nach der Fertigstellung der neuen Rheinbrücke eine Entlastung vom Durchgangsverkehr. Doch der Flächenverbrauch könne nicht ungebremst weitergehen. red