Lampertheim. Auch die Lampertheimer Stadtverwaltung appelliert an die Eltern von Kindern, die Betreuungsangebote nur in Anspruch zu nehmen, wenn es keine anderen Betreuungsmöglichkeiten gibt. Die Verwaltung schließt sich damit der Bitte der hessischen Landesregierung an die Eltern an. Sie kommt damit nach eigenen Angaben ihrer Verantwortung gegenüber den Erzieherinnen nach, die von einem starken Betrieb unter Pandemie-Bedingungen stark belastet würden.
Außerdem kündigt die Verwaltung an, in die Stadtverordnetenversammlung am 25. Februar einen Antrag zum Gebührenerlass einbringen zu wollen. Die Landesregierung hatte diesen Vorschlag Anfang dieser Woche unterbreitet und eine finanzielle Entlastung der Kommunen angekündigt (wir berichteten). So soll es den Kommunen ermöglicht werden, Gebühren nur für tatsächlich in Anspruch genommene Betreuungszeiten zu erheben. Allerdings stehe ein Gebührenerlass so lange unter Vorbehalt, wie der Lampertheimer Etat noch nicht genehmigt ist. Laut Verwaltung sind die Kindertagesstätten in Lampertheim derzeit zu 40 und die Krippen zu 75 Prozent ausgelastet. urs