Aktion - Lampertheimer Ordnungsamt will Verkehrssituation an der Goetheschule verbessern / Eltern-Umfrage ausgewertet

Damit Kinder sicherer zur Schule kommen

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Klares Ziel: Gefahren auf dem Schulweg verringern. © Berno Nix

Lampertheim. In Lockdown-Zeiten ist es um die Goetheschule deutlich ruhiger als sonst. Damit die Verkehrssituation dort auch entspannt bleibt, wenn der Unterricht wieder regulär läuft, hat das Lampertheimer Ordnungsamt eine Eltern-Umfrage ausgewertet, die im Rahmen der Aktion „Sicherer Schulweg“ Ende vergangenen Jahres lief. In dieser sollten Mütter und Väter Gefahrenstellen benennen, die sie rund um die Bildungseinrichtung sowie auf dem Schulweg ihrer Kinder sehen (wir berichteten).

Die Eltern-Umfrage

Bei der Umfrage zur Verkehrssituation an der Goetheschule wurden die Eltern von 315 Schülern angeschrieben.

167 Eltern haben sich beteiligt.

Zur Beantwortung der Fragen hatten sie zwei Wochen Zeit.

Die Stadtverwaltung zeigt sich mit dem Rücklauf zufrieden. „Wer etwas zu dem Thema beitragen wollte, hatte bei der Umfrage die Möglichkeit dazu“, erklärt die zuständige Mitarbeiterin Katja Stotz-Sen. off

„Nach einer Analyse der Antworten, wollen wir gleich mehrere Maßnahmen an der Goetheschule angehen“, sagt Katja Stotz-Sen, zuständige Mitarbeiterin bei der Stadt, im Gespräch mit dieser Redaktion. Dabei sind die Ansätze ganz unterschiedlich. Zu ihnen gehören:

Das Einrichten von Elternhaltestellen: Fünf solcher Parkplätze sollen in der Jakobstraße entstehen. Katja Stotz-Sen sieht darin mehrere Vorteile: Die Eltern können dort bequem mit dem Wagen halten und später durch das Befahren der Neuen Schulstraße oder des Alfred-Delp-Platzes wieder wenden. Die Kinder können auf den neuen Parkplätzen rechts aus dem Auto der Eltern aussteigen und müssen danach auf dem Weg zum Unterricht keine Straße mehr überqueren. Zudem ist das Schulgelände von der Jakobstraße gut einsehbar. Neben der Markierung der Elternhaltestellen sollen auch Bereiche mit Zickzacklinien gekennzeichnet werden, in denen aus Sicherheitsgründen nicht geparkt werden darf. Dies senkt die Verkehrsrisiken zusätzlich.

Die Neugestaltung der Unterführung unter der B 44: Einige Eltern schilderten diese Unterführung als sogenannten Angstraum. „Die Beleuchtung ist zwar gut“, erklärt Katja Stotz-Sen. Allerdings lägen dort oft „Dreck und Glasscherben“, weshalb der Weg unter der Bundesstraße nicht ansprechend sei. Damit sich die Grundschulkinder wohler fühlen, will das Ordnungsamt nun „ein besonderes Augenmerk darauf legen, dass dort regelmäßig sauber gemacht wird“. Außerdem soll in der Unterführung ein Graffiti des Lampertheimer Künstlers Tobias Kilian entstehen, das dieser gemeinsam mit Lampertheimer Heranwachsenden gestalten soll.

Eine bessere Beleuchtung des Pfeiffer-Tälchens: Als zu dunkel schilderten die Umfrage-Teilnehmer auch die kleine Unterführung in der Ringstraße – genannt Pfeiffer-Tälchen. Dort wurde zwischenzeitlich eine defekte Lampe repariert. Zusätzlich seien die Bäume an dem Weg zur Unterführung zurückgeschnitten worden.

Neben der Umfrage habe sich das Ordnungsamt im November und Dezember bei elf Kontrollen auch ein eigenes Bild von der Lage an der Goetheschule verschafft. Dabei sei, so Stotz-Sen, auf Gefahren hingewiesen worden, wenn Kinder ohne ausreichende Beleuchtung ihrer Fahrräder oder Tret-Roller zur Schule gekommen sind. Wie die Jungen und Mädchen zu ihrer eigenen Verkehrssicherheit auch selbst beitragen können, soll in diesem Jahr Teil einer Unterrichtseinheit sein. „Neben Theorie im Klassenzimmer wird dann in einem Praxisteil der Schulweg der Kinder unter die Lupe genommen und dabei auf neuralgische Punkte hingewiesen“, erklärt die Verwaltungsmitarbeiterin. Bis das möglich ist, muss allerdings erst die Zahl an Covid-19-Erkrankungen wieder gesunken sein. off

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