Kinderbetreuung - Viele Eltern nehmen Angebot in Anspruch

Betrieb schon fast normal

Von 
swa
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Lampertheim. „Die Anmeldungen für die Betreuung nehmen zu“, berichtet Christian Pfeiffer, Pressesprecher der Stadt auf Anfrage. Mitte vergangener Woche (aktuellere Zahlen liegen nicht vor) waren die Kitas zu 40 Prozent, die Krippen zu 75 Prozent ausgelastet.

„Da wir keine Notbetreuung haben, appellieren wir an die Eltern, private Betreuungsmöglichkeiten zu nutzen und nur im dringenden Bedarfsfall die Betreuung in Anspruch zu nehmen. Je mehr Kinder in die Kita kommen, desto eher gehen wir auf den Normalbetrieb zu. Und der ist unter den Gesichtspunkten der Kontaktreduzierung nicht förderlich“, so Pfeiffer weiter. Anders als im ersten Lockdown im Frühjahr obliegt den Eltern die Entscheidung, ob sie ihr Kind in die Einrichtung schicken oder nicht. Im ersten Lockdown war es anders geregelt: Da durften anfangs nur die Kinder von Eltern kommen, wenn diese beide in systemrelevanten Berufen arbeiten. Im Lauf der Zeit wurde aber auch damals der Kreis erweitert, beispielsweise auf Kinder von Alleinerziehenden und solche mit Förderbedarf. Doch auch damals stiegen die Anmeldezahlen, je länger der Lockdown dauerte.

„Die Erzieherinnen sorgen sich, gerade im Hinblick auf die Mutation des Virus. Man darf nicht vergessen, dass auch sie Familien haben, die durch eine Zunahme der zu betreuenden Kinder natürlich auch einem höheren Risiko ausgesetzt sind. Zumal es in der Betreuung nahezu unmöglich ist, den Mindestabstand einzuhalten. Die Erzieherinnen wären dankbar, wenn das Angebot der Betreuung nur im absoluten Ausnahmefall in Anspruch genommen würde“, so Pfeiffer weiter. swa

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