Lions-Club - Bei stürmischem Wetter haben sich 40 Aussteller unter der Ägide der Lampertheimer Organisation präsentiert

Adventsmarkt lockt Besucher

Von 
Rosi Israel
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Großes Interesse der Besucher auf dem Adventsmarkt des Lampertheimer Lion-Clubs: Ausstellering Elke Mayer unterhält sich mit einer Besucherin. © roi

Lampertheim. Auf der Suche nach einem Weihnachtsgeschenk oder nach der passenden Dekoration für das eigene Heim dürfte der Adventsmarkt des Lions-Clubs am Wochenende die richtige Adresse gewesen ein. In diesem Jahr erweiterten die Clubmitglieder das Schlemmer- und Rahmenprogramm in und vor der ehemaligen Notkirche. Außerdem konnte der künstlerische Leiter Helmut Meister zu den bereits bekannten Ausstellern einige neue Standbestücker verpflichten.

Schokolade und Whiskey

So boten 40 Aussteller eine große Vielfalt an Kunsthandwerk. Im Innenhof der Notkirche sorgte ein großer geschmückter Tannenbaum für ein anheimelndes Ambiente. So ließ sich auch das Bürstädter Ehepaar Gabriele und Heinz Huth die Bratwürste – gebrutzelt von den Lions-Mitgliedern – schmecken, befanden den Adventsmarkt als sehr schön und bestätigten, jedes Jahr zu kommen. An ihrem Waffelstand verkauften Eltern der Kindertagesstätte Farbenfroh selbst gebackene Süßwaren. Der Erlös soll der Kindereinrichtung für die Anschaffung von Büchern zugutekommen. Oma Inge Andres ließ sich von ihrem Enkelsohn Jonas nicht lange bitten und kaufte dem Dreijährigen beim Konditormeister Richard Albert bunt verzierte Schoko-Kringel. „Meine Schokolade ist ohne Konservierungsstoffe“, versicherte Albert.

Für die Erwachsenen boten die „Friends of Malt“ Whiskey-Tasting an. Auch der Bibliser Glaskünstler Heinz Schader und seine Tochter Tanja Redermeier hatten ihre Werke im Außengelände aufgebaut. Wie weißen Kerzenschmuck für eine festlich gedeckte Tafel.

Dazu passten auch die Amaryllis-Blüten-Arrangements von Rosemarie Löffert aus Bürstadt. Gerhard Gärtner aus Einhausen präsentierte kreative Skulpturen, die aus unterschiedlichen Hölzern gearbeitet sind. Einen antiken Weihnachtsschmuck bot Alois Lehnert aus Bayern an. Die Lampertheimer Kunsthandwerkerin Rosi Schlesinger mit ihrer Kuscheltier- und Troll-Parade war ebenso vertreten wie Christian Conrad, der seine weihnachtliche Drechselkunst zeigte. Die Kunsthandwerksarbeiten waren qualitativ hoch und für jeden Geschmack war etwas dabei. Stürmischer Wind fegte um die Holzbuden, aber auch Lions-Markt-Organisator Heiner Veltman wirbelte hin und her um nahe am Geschehen zu sein und helfend einzugreifen.

Singende Schulkinder

Auf der Bühne in der Notkirche eröffnete der Chor der Schillerschule unter Leitung von Claudia Haußmann-Jäger das weihnachtliche Markttreiben. Die Mädchen und Jungen der Klassen zwei bis vier gaben singend zu, dass ihnen das Warten auf Weihnachten schwerfalle: „Bitte schickt das Christkind her.“ Nach dem Lied „Weihnacht ist auch für mich“ lobte Karin Salber, die Lions-Vize-Präsidentin, die singende Kinderschar für die Einstimmung auf Weihnachten. Salber dankte Helmut Meister für sein eingesetztes Engagement und Herzblut bei der Organisation der Aussteller, der Lukasgemeinde für die Nutzung der Räumlichkeiten sowie der Stadt Lampertheim für die Unterstützung. Salber wies auch auf das Vorlesezelt am Eingang hin, dass die Pfadfinder des Stammes Kurfürst Friedrich der III. von der Pfalz aufgebaut hatten. Die Vize-Präsidentin freute sich, dass Bürgermeister Gottfried Störmer nicht nur die Schirmherrschaft übernommen hatte, sondern auch sogleich die kleinen Zuhörer mit einer Geschichte in das Weihnachtswunderland entführte.

Später lasen noch ehrenamtliche Helfer der Stadtbücherei sämtliche Weihnachtserzählungen vor. Bürgermeister Störmer dankte den eifrigen Lions-Mitgliedern für ihre uneigennützige Arbeit, denn der Gewinn der Veranstaltung fließe in soziale und kulturelle Projekte. Mit diesem Markt lässt sich die Weihnachtszeit eben besonders stimmungsvoll einläuten.