Ladenburg

Wohl doch Förderung für neue Halle

Gemeinderat berät auch über „Spielräume“

Von 
Peter Jaschke
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Der Römergarten in Ladenburg soll ein neuer Trauort werden. © Peter Jaschke

Zwar fällt in der kommenden Sitzung des Ladenburger Gemeinderats immer noch keine endgültige Entscheidung über den Bau der geplanten Sporthalle im Römerstadion. Dies ist laut Informationsvorlage aus dem Rathaus „zu einem späteren Zeitpunkt“ vorgesehen. Doch steht im öffentlichen Teil der Beratungen am Mittwoch, 15. Februar, um 18 Uhr im Domhofsaal ein Beschluss an, der sich im Erfolgsfall kostendämpfend auf das mit 17 Millionen Euro stark verteuerte Vorhaben auswirken würde.

Bis zu 1,5 Millionen Euro

Geht es doch darum, dass 12,5 Prozent der Baukosten gefördert werden könnten: „Bei einer avisierten Nettogrundfläche der Sporthalle von 2500 Quadratmetern kann mit einem Zuschuss zwischen einer und 1,5 Millionen Euro gerechnet werden“, heißt es. Es ist deshalb klar, dass der Rat am Mittwoch einstimmig die Verwaltung beauftragt, sich rechtzeitig um die Fördermittel des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen zu bewerben. Die Verwaltung erwartet nämlich, dass der Geldtopf wegen großer Nachfrage bereits am Tag der Bewerbungsfrist zum 1. März geleert sein wird. Eine Landesförderung zum Sportstättenbau und zur Sanierung des Freibades wäre unabhängig von jenem Antrag auf Bundesmittel weiterhin möglich.

Eingangs geht es um „Spielräume“: Fachgutachter Rolf Schwarz (Schriesheim) präsentiert abschließend seine Empfehlungen für die Zukunft. So soll bis 2030 jedes Kind im Umkreis von 300 Metern seines Zuhauses eine Spiel- oder Freizeitmöglichkeit erreichen können.

Neuer Trauort Römergarten

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Hans-Jürgen Emmerich
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Ein weiteres Thema sind die Trauorte in Ladenburg. Inzwischen kann nach wie vor für 200 Euro auch an Bord eines Schiffs der Weißen Flotte Heidelberg der Bund fürs Leben geschlossen werden. Künftig kommt der Römergarten des Lobdengau-Museums unter freiem Himmel hinzu (600 Euro). Die Anfragen für Römersaal (von der Verwaltung vorgeschlagenes neues Entgelt: 450 Euro statt 310 Euro) und Bischöflichen Weinkeller (neu: 300 Euro statt 205) seien nach wie vor hoch. Renaissance-Erker und Sitzungszimmer im Rathaus werden mangels Nachfrage nicht mehr angeboten. Zu aktualisieren sind auch Nutzungsentgelte und Abrechnungsweise beim Essensangebot in Kita „Römernest“ und „Haus des Kindes“.

Freier Autor Peter Jaschke ist freier Mitarbeiter seit 1997 und macht überwiegend regionale Berichterstattung, nimmt aber auch Sport- und Kultur-Termine wahr.