Trotz klirrender Kälte haben Mitglieder der Ladenburger Ortsgruppe des Bunds für Umwelt- und Naturschutz Deutschland (BUND) am vergangenen Samstag auf der Streuobstwiese der Bacherlebnisstation Bäume gepflegt. Es war höchste Zeit: Damit beispielsweise brütende Vögel und Kleintiere nicht gestört werden, erlaubt es nämlich das Naturschutzgesetz, von bestimmten Ausnahmen abgesehen, nur noch bis Ende Februar, Bäume und Sträucher zurückzusetzen.
So rückten die Aktiven in ihren BUND-Westen – Corona-regelkonform jeweils in Zweierteams und mit gebührendem Abstand voneinander – mit Sägen und Astscheren an. Viele Bäume hätten einen Verjüngungsschnitt nötig, wie José Pérez als Fachmann von der Baumschule Huben zuvor bestätigte. Mit seiner Hilfe waren am Vortag jene Äste markiert worden, die zurückgeschnitten werden sollten. Man habe das Schnittgut so angehäuft, dass es Kleintieren und Insekten als Unterschlupf dienen könne. Bei dem vierstündigen Einsatz sei es nicht um die Maximierung des Ertrags der Bäume gegangen, sondern um den Erhalt des Bestands, teilte die „Revitalisierungsgruppe“ des Ortsvereins mit. pj