Seit Beginn der Sanierung von zwei stark befahrenen Landesstraßen am vergangenen Montag in Ladenburg erreichen die Stadtverwaltung rund 75 Beschwere-Anrufe täglich. Außerdem gehe eine "hohe Zahl" an E-Mails ein. Dies berichtete Bürgermeister Stefan Schmutz am Mittwochabend im Gemeinderat. "Wir leiten das weiter und drängen die Akteure zum Handeln", sagte Schmutz.
Wie der "Mannheimer Morgen" bereits berichtete, verlief der Start der dringend erforderlichen Maßnahmen auf Benzstraße und Wallstadter Straße samt Verkehrskreisel unter Regie des Regierungspräsidiums Karlsruhe ziemlich "holprig": Umleitungen waren nicht richtig ausgeschildert und Ampeln, die obendrein defekt waren, falsch aufgestellt worden.
Wie Schmutz jetzt ankündigte, sollen Tempoüberschreitungen in den 30-Kilometer-Zonen der Umleitungsstrecken geahndet werden. "Wir werden dafür sorgen, dass die Trajanstraße nicht als Rennstrecke dient", sagte Schmutz. Die Spediteure nähmen ihre ortskundigen Fahrer inzwischen auch strenger in die Pflicht, nur die ausgeschilderten Routen zu befahren.
Lob an Anwohner
Anwohner würden die vorübergehenden Parkverbote löblicherweise einhalten, so Schmutz. In der Neckarstraße, die zur Einbahnstraße umfunktioniert wurde, habe die Stadt Ersatzparkflächen geschaffen. Schmutz: "Wir begleiten die Maßnahme sehr intensiv."
Seine Hoffnung: Mit Beginn der Sommerferien am gestrigen Donnerstag soll sich die Lage etwas entspannen. Jedoch ist bis mindestens 4. September mit Behinderungen zu rechnen. Zurzeit kann im Benz-Kreisel nicht in Richtung Innenstadt abgebogen werden. pj