Ladenburg. Wer nach großem Genuss Appetit auf mehr hat, der bekommt idealerweise einen Nachschlag. Das gibt es dieses Jahr auch für Fans der Ladenburger Literaturtage „vielerorts“. Bietet doch der gleichnamige Verein Anfang August zwei zusätzliche Veranstaltungen als sogenannte Satelliten an, nachdem das Hauptereignis im Waldpark schon „überaus abwechslungsreich und mit 1500 Gästen auch erfolgreich war“, wie Carolin Callies als Sprecherin des Organisationsteams mitteilt.
Dem Festivalthema „jederZEIT“ seien auch die Satelliten verbunden, denn diese richteten den Blick in die Zukunft. Am Mittwoch, 3. August, heißt es um 21 Uhr bei „Woraus wird Morgen gemacht sein?“ als einer digitalen Veranstaltung über die Videokonferenzplattform Zoom (Link: https://bit.ly/3vlzhDv). Dieses Zukunftslabor bestreiten die Schriftsteller Jan Snela und Philip Krömer. Letzterer ist Kulturpreisträger der Stadt Nürnberg und hat eine Science-Fiction-Geschichte geschrieben, die das Problem auf die denkbar poetischste Weise angeht, während Snela, Clemens-Brentano-Preisträger der Stadt Heidelberg, Autor eines Essays ist, in dem der 1770 geborene Lyriker Friedrich Hölderlin als Dichter unserer gegenwärtiger Krisen auftritt.
Guçyeter und Sandig kommen
Am Freitag, 5. August, gehen die Literaturtage um 19 Uhr in die Reihe „Flaneure & Flaneusen“ über, wenn sich mit Dinçer Guçyeter und Ulrike Almut Sandig zwei ebenso angesagte und preisgekrönte Kunstschaffende der Gegenwartspoesie mit der Frage nach der Zukunft der Lyrik beschäftigen. Kristin Wolz und Carolin Callies moderieren den Spaziergang ab Treffpunkt Stadtbibliothek (Hauptstraße 8). Tickets zu 5 Euro gibt’s bei Buchhandlung am Rathaus, Domhofgasse 3, Telefon 06203/1 21 11.