Dass eine Christbaumaktion in Heddesheim noch möglich war, in Ladenburg aber nach Absage durch das Ordnungsamt nicht mehr, wundert Diakon Thomas Pilz von der evangelischen Kirchengemeinde der Römerstadt. „Unsere Jugendlichen haben sich viel Arbeit und ein gutes Hygienekonzept gemacht“, teilt er mit. Wie berichtet, war ein zweiter Abgabetermin auf einem Hof in Neubotzheim vorgesehen, nachdem beim ersten nur 114 Bäume abgeliefert worden waren. Offenbar hatten viele auf die ursprünglich geplante Abholung an 30 zentralen Sammelpunkten gehofft. Dass dies jedoch wegen verschärfter Vorgaben nicht möglich sein würde, hatten die Macher geahnt und vorsorglich auch jene Alternative beantragt.
„Nicht mit Corona vereinbar“
Auf Anfrage nimmt das Ladenburger Rathaus Stellung: „Wir verstehen die Enttäuschung, allerdings müssen wir uns an die Corona-Verordnung halten, und wir wurden vom Gemeindetag informiert, dass solche Aktionen nicht damit vereinbar sind.“ Sie seien kein triftiger Grund zum Aufenthalt im öffentlichen Raum.
Unterdessen zeigt sich, dass die Aktion fehlt: An verschiedenen Stellen in der Stadt bilden sich Ablagen für ausrangiertes Festgrün. Offen ist, ob es sich um ordentliche Abholaufträge (AVR-Telefon: 07261/931-310) oder „wilde Deponien“ handelt. pj