Ilvesheim - Projekt "inselArt" lockt zum achten Mal Besucher aus der ganzen Region in die Gemeinde / Auch Bilder aus der Partnerstadt Chécy dabei

Vielfalt begeistert Kunstinteressierte

Von 
Franz-Albert Senzig
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Auch Tanz gehört zum Programm der Ilvesheimer "inselArt", hier der Auftritt der örtlichen Ballettschule Zeitz.

© Senzig

"Die Vielfältigkeit der 'inselArt' ist beeindruckend, die Atmosphäre familiär", so André Duvaux, Gemeinderatsmitglied aus der französischen Partnerstadt Chécy auf der 8. "inselArt", einer Veranstaltung der Kulturinitiative Ilvesheim. Beim Kulturevent "made in Ilvesheim" präsentierten am Wochenende diverse lokale Künstler ihre Arbeiten und zeigten sich wie in den Jahren zuvor erneut vielfältig. Malerei, Literatur, Musik, Tanz, Fotografie, verschiedenen Kunsthandwerke, Mitmachprojekten - es war einfach alles dabei.

Zur Eröffnung im Rathaus fanden sich die Kunstinteressierten ein, Bürgermeister Andreas Metz und Spiritus Rector der Kulturinitiative, Dagmar Klopsch-Güntner, zeigten sich zufrieden. "Die 'inselArt' besteht auch in diesem Jahr nicht nur aus einer Ausstellung", sagte Metz und würdigte Klopsch-Güntner als "treibende Kraft seit Anbeginn".

Ehrengast André Duvaux

Fast alle Veranstaltungen finden im Rathaus statt, erläuterte Klopsch-Güntner. Erfreut zeigte sie sich über den Besuch von André Duvaux und seiner Ehefrau. Sie brachten Bilder von vier Künstlern aus Chécy mit.

"Licht" war Thema der diesjährigen "inselArt", das von den Künstlern unterschiedlich umgesetzt wurde, wie der gemeinsame Rundgang zeigte, bei dem 20 Künstler und ihre Werke vorgestellt wurden.

Breites Rahmenprogramm

Bereichert wurde die "inselArt" 2017 durch sehens-und hörenswerte Programmpunkte. Die Ballettschülerinnen der Ballettschule Zeitz boten einen bunten Querschnitt ihres Könnens. "Physikalisches" hatte Herbert Wolz mitgebracht: Er erklärte anhand von zwei seiner Bilder, wie Licht entsteht.

Auch bei der Lesung der Ilvesheimer Autorin Eva Englisch aus ihrem Buch "Zwei Generationen - Eine Heimat" war der Ratssaal gut besucht. Ein musikalisches Bonbon: die nicht alltägliche Kombination von Querflöte (Angela Weisbrod) und Akkordeon (Elena Haag). Seit zwei Jahren spielt das Musikduo zusammen, unter anderem russische, schwedische und israelische Werke. Gekonnt füllten Kristin Wolz und Dagmar Klopsch-Güntner mit dem Vortragen von Gedichten den lyrischen Programmteil aus, musikalisch umrahmt durch Marlene Edler auf ihrer Querflöte.

Als wahrer Meister an der Orgel zeigte sich Dieter Kegelmann: Er spielte in der Martin-Luther-Kirche Werke von Froberger und Telemann.

Einen besonderen Farbtupfer bot der Tanzauftritt von Anja Rödel, die die Zuschauer auf eine Reise in den Orient mitnahm. Malerin Ulrike Arnold hatte den Chécy-Platz mit dem Thema "Überwachung" gestaltet, so waren fünf Bäume mit Mänteln umhüllt und 25 Augenpaare beobachten die Besucher.

Zur "inselArt" brachte Frank Schmich diesmal als seine "friends" die Vocal Girls Christine Drefs, Brigitte Noe und Katja Rasmussen mit. Mit ihrem unverwechselbaren Sound und breiten Spielrepertoire sorgten sie für einen abschließenden musikalischen Hörgenuss.

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