Artenschutz - Kampagne gegen Sterben von Singvögeln

Zoo erhält Medaille

Von 
red
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Auch der Balistar gehört zur Gruppe der gefährdeten Singvögel. © Zoo Heidelberg

Heidelberg. Mit der Kampagne des Europäischen Zooverbandes (EAZA) „Stille im Wald – das Sterben der Singvögel“, die vom Zoo Heidelberg initiiert wurde, sammelten über 160 Zoos in Europa zwei Jahre lang Spenden für Artenschutzprojekte in Südostasien, die sich für den Schutz der bedrohten asiatischen Singvögel einsetzen. Für sein besonderes Engagement im Rahmen der Kampagne wurde der Zoo Heidelberg nun als Platin-Partner ausgezeichnet. Damit reiht sich der Zoo Heidelberg neben weitaus größeren Zoos, wie dem Zoo Köln oder dem Zoo Leipzig, in die Riege der größten Kampagnen-Unterstützer ein.

„Für uns ist es selbstverständlich, dass wir (...) einen wichtigen Beitrag zum Artenschutz leisten“, so Zoodirektor Klaus Wünnemann. Die asiatische Singvogelkrise, die im Fokus der Kampagne steht, gilt als eine der schwersten Krisen in der Natur. In den südostasiatischen Wäldern werden täglich tausende Singvögel illegal gefangen. Diese werden dann auf den Vogelmärkten gehandelt, um als Haustiere oder als Teilnehmer an Gesangswettbewerben zu dienen. Ganz besonders engagiert sich der Zoo Heidelberg im Schutzprojekt für den Niasbeo. Er galt in der Natur bereits als ausgestorben, bis er 2015 von einem Forscherteam wieder gesichtet wurde.