Heidelberg. Auf Hightech-Gaunereien sollen sich zwei 31 und 55 Jahre alte Männer spezialisiert haben, die nun auf Antrag der Staatsanwaltschaft in Untersuchungshaft sitzen. Demnach stehen sie im dringenden Verdacht, mittels Skimming-Geräten gefälschte EC-Karten hergestellt und eingesetzt zu haben.
Wie die Behörden am Montag mitteilten, soll das Duo – zusammen mit einem gesondert verfolgten Mittäter – spätestens seit Mitte Juni 2021 in arbeitsteiliger Weise Kartendaten von Bankkunden und deren jeweils zugehörige PIN-Kombinationen mittels Manipulationen an Geldautomaten durch sogenannte Skimming-Geräte ausgespäht haben. „Skimming“ ist das englische Wort für „Abschöpfen“. Mit den so illegal erlangten Daten sollen die Tatverdächtigen später gefälschte Karten hergestellt haben, mit denen sie anschließend Geld von den Konten der Opfer abgehoben haben.
Wohnung durchsucht
Am frühen Dienstagmorgen hatten die Tatverdächtigen laut Behörden eine Skimming-Einheit am Automaten einer Walldorfer Bank angebracht, die aber erkannt und von der Polizei ausgebaut worden war. Gegen 18 Uhr kehrten die beiden Männer zurück, um das Skimming-Gerät wieder abzuholen. Dabei wurden sie durch Polizeibeamte festgenommen. Bei der Durchsuchung ihrer Wohnung konnten elektronische Geräte und Bauteile zum Herstellen von Skimming-Geräten aufgefunden werden. sin