Heidelberg. Der Klimawandel mit zunehmender Trockenheit im Sommer, heftigen Stürmen und kaum vorhersehbaren, unwetterartigen Regenfällen erfordert auch eine Anpassung der Fähigkeiten und der Ausrüstung der Feuerwehr. Die Feuerwehr Heidelberg hat daher drei neue geländegängige, kompakte Fahrzeuge – sogenannte Mittlere Löschfahrzeuge (MLF) – angeschafft, die genau für diese speziellen, wetterbedingten Ereignisse bestens geeignet sind.
Dank Allradfahrgestell können die Fahrzeuge Waldwege befahren und im Hochwassereinsatz in bis zu 90 Zentimeter tiefes Wasser einfahren. Zugleich sind die Sonderanfertigungen durch ihre Wendigkeit auch hervorragend in engen Ortskernen und Gassen einsetzbar. Die drei Mittleren Löschfahrzeuge werden künftig bei den Abteilungen Altstadt, Handschuhsheim und Ziegelhausen der Freiwilligen Feuerwehr eingesetzt.
Bestmöglich schützen
Oberbürgermeister Eckart Würzner und Holger Schlechter, stellvertretender Leiter der Feuerwehr Heidelberg, haben die Fahrzeuge auf dem Karlsplatz den Abteilungskommandanten Andreas Walter (Altstadt), Florian Haas (Handschuhsheim) und Eric Rohr (Ziegelhausen) übergeben. Würzner betonte: „Die Folgen des Klimawandels stellen auch unsere Feuerwehr vor neue Herausforderungen. Wir müssen uns darauf vorbereiten, dass sich diese noch weiter verstärken. Mit den drei neuen Spezialfahrzeugen erhalten unsere Feuerwehrkräfte auch die technischen Möglichkeiten, um in schwierigem Gelände, im Wald, in Überschwemmungsgebieten oder auch in engen Gassen bestmöglich die Menschen in Heidelberg zu schützen.“
Die Anschaffung der drei Fahrzeuge hat etwa 1,2 Millionen Euro gekostet. Das Land Baden-Württemberg hat die Maßnahme mit rund 200 000 Euro gefördert.