Einsatz

Groß-Rohrheim: Blitz sprengt Dachfirst weg

Das Dach der Raiffeisenbank ist schwer beschädigt: Blitzschläge und heftige Windböen haben auf mehreren Metern den First abgerissen und große Löcher hinterlassen.

Von 
Sandra Bollmann
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Das Dach der Groß-Rohrheimer Raiffeisenbank ist nach dem Gewitter vom Montag schwer beschädigt. © Berno Nix

Groß-Rohrheim. Es muss wohl ein Blitzeinschlag gewesen sein, der den großen Schaden an der Groß-Rohrheimer Raiffeisenbank verursacht hat. „Zehn Minuten Gewitter“, stellt Gemeindebrandinspektor Rainer Donnerstag am Dienstag kopfschüttelnd fest. Länger habe das Unwetter am späten Montagnachmittag kaum gedauert. Drei, vier Blitze und heftiger Wind – das habe ausgereicht, um das Dach zu großen Teilen abzudecken.

Der First sei auf einer Länge von sechs bis acht Metern geradezu weggesprengt worden, berichtet Donnerstag. Zudem entdeckten die Einsatzkräfte mehrere quadratmetergroße Einschläge in der Dachfläche, die dem Wind eine perfekte Angriffsfläche boten. Eine große Menge Ziegel wurde hochgerissen und landete einige Meter weiter unten auf der Rheinstraße. „Es war großes Glück, dass weder Fußgänger noch Fahrzeuge getroffen wurden“, ist der Gemeindebrandinspektor am Tag danach immer noch erleichtert, dass niemand verletzt wurde.

Kurz vor 17 Uhr traf am Montag die Alarmmeldung ein. Nur wenig später stand für die Einsatzkräfte vor Ort fest, dass Unterstützung nötig war: Die Feuerwehr Bürstadt kam mit dem Gelenkmastfahrzeug zu Hilfe. Aus Lampertheim rückte das Technische Hilfswerk an und koordinierte die Arbeiten, um das durchlöcherte Dach abzusichern.

THW packt mit an

Das DRK sorgte für die Verpflegung. Insgesamt beziffert Donnerstag die Feuerwehrleute und THW-Helfer auf 42 Personen. „Wir haben super zusammengearbeitet, der Einsatz hat reibungslos geklappt“, lobt der Gemeindebrandinspektor.

Dabei konnten die Teams ihre Arbeit erst gegen 22.30 Uhr beenden. So lange blieb auch die gesamte Fahrbahn im Bereich der Raiffeisenbank gesperrt. Das habe allerdings für keine nennenswerten Verkehrsprobleme gesorgt, so Donnerstag. Für Ortskundige sei es ohnehin kein Problem gewesen, der Sperrung auszuweichen. Zudem habe wohl auch der heftige Regen dafür gesorgt, dass kaum jemand auf den Straßen unterwegs war.

Die Feuerwehr sicherte die Einsatzstelle ab und sorgte auch für ausreichend Licht, während das THW auf dem Raiffeisengebäude beschäftigt war. Das Dach musste gesichert und dann mit Planen verschlossen werden.

Gegen 19.30 Uhr kam erneut ein Einsatzfahrzeug aus Bürstadt in Groß-Rohrheim an: Das Team des Gelenkmastfahrzeugs musste wieder zurück nach Bürstadt, erläutert Donnerstag. Der Einsatz war allerdings noch lange nicht beendet, also rückte zur Halbzeit die Ablösung aus. Deshalb flackerte um diese Uhrzeit erneut Blaulicht durch Groß-Rohrheim.

Redaktion Redakteurin "Südhessen Morgen", Schwerpunkt Bürstadt

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