Brand - Feuerwehr misst in Bobstadt normale Werte

Wind vertreibt den schwarzen Rauch

Von 
Martin Schulte
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Weil der Rauch weit aufsteigt, bleiben die Anwohner weitgehend verschont. © nix

Der Brand einer Autowerkstatt am Montagmittag in Bobstadt habe trotz der erheblichen Rauchentwicklung zu keiner nennenswerten Schadstoffbelastung in der Luft auf Bodenhöhe geführt. Das hat Bürstadts Stadtbrandinspektor Uwe Schwara auf Anfrage erklärt.

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Wie berichtet, war über dem Gelände im Gewerbegebiet In den Weißen Aspen in Bobstadt gegen Mittag eine dicke schwarze Rauchsäule emporgestiegen; sie war noch in Lampertheim deutlich zu sehen. Die Windverhältnisse seien in diesem Moment wirklich günstig gewesen, sagte Schwara. Der Rauch sei zunächst in die Höhe aufgestiegen und nach Westen getrieben worden. Mit zunehmender Entfernung hätten sich die Partikel verflüchtigt.

Die Freiwilligen Feuerwehren Bürstadts betreiben für den Katastrophenschutz des Kreises Bergstraße zwei Messfahrzeuge; eines ist in Bürstadt, das andere in Bobstadt stationiert. Die Besatzung des eingesetzten Fahrzeugs habe keinerlei alarmierende Werte gemessen, sagte Schwara. Wenn, wie in Bobstadt, Autos brennen, entstehe immer eine sehr komplexe Mischung durch die verschiedenen Kunststoffe, Fette und Öle. Rückstände von verbranntem PVC im Rauch beispielsweise ließen sich durch den Chloranteil darin sehr gut nachweisen.

Die Einsätze der Feuerwehr, so erklärte der Stadtbrandinspektor, seien in vier Kategorien unterteilt: von F1 bis F4, wobei das F für Feuer stehe. 1 ist ein einfacher Brand, 4 die schlimmste Form. In Bobstadt galt am Montag F3. Diese Stufe wird festgelegt, wenn Gewerbebetriebe betroffen sind. Sie ruft auch den Kreisbrandinspektor auf den Plan. Hier sei immer mit gefährlichen Stoffen, etwa Gasflaschen oder giftigen Flüssigigkeiten, zu rechnen, sagte Schwara. Auch müsse davon ausgegangen werden, dass sich viele Menschen auf relativ kleinem Raum aufhalten. In Bobstadt gab es, wie berichtet, keine Verletzten. mas

Redaktion Reporter.

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