Biblis. Nach der langen Pause hatte die KAB Biblis zu einer Fahrradmeditation eingeladen und versuchte damit, einen ersten Schritt aus der Isolation der Pandemie zu machen. Die 31 Teilnehmer trafen sich zuversichtlich, was das Wetter angeht, am Mittelkreuz des Alten Friedhofs, und jedes Fahrrad wurde mit einem KAB-Luftballon geschmückt. Die Stationen der Tour waren am Feldkreuz zwischen Bobstadt und Biblis, südlich der Pfaffenaue, an der evangelischen Kirche in Nordheim, am Fährhausturm und der Burg Stein und zum Abschluss im Pfarrgarten in Wattenheim. Alles war vom Gottesdienstteam bestens vorbereitet.
Zuflucht in der Reithalle
Nach der Begrüßung durch Friedel Berg eröffnete Maria Kissel mit einem Text die Meditation. Nach einem Eröffnungsgebet, vorgetragen von Ursula Wenz, startete die Tour. Kaum waren die letzten Fahrradfahrer in der Heinrichstraße unterwegs, setzte der Regen ein. Spätestens am Bahnübergang in der Pfaffenaue war die Fahrt zu Ende, denn der Regen war inzwischen zu stark geworden. So gut es ging, suchte man etwas Schutz unter den Bäumen, und es drohte der Abbruch der Meditation.
Zum Glück war Sabine Peters in der Reithalle, so konnte sich die Gruppe unter der Überdachung unterstellen und die Meditation zumindest inhaltlich durchführen. Gedanklich wurden die einzelnen Stationen abgefahren und mit den Texten und Musikstücken von Andrea sowie Reiner Weis von der KKM mit Leben erfüllt.
Die Stationen standen unter den Hoffnungszeichen „Miteinander unterwegs“, „Miteinander reden“, „Miteinander helfen“, „Miteinander zusammenstehen“ und „Miteinander beten“. Die einzelnen Texte und Gebete wurden den Menschen gewidmet, die erkrankt sind oder Angst haben vor einer Infektion, den Ärzten und Pflegern und allen, die nach Schutz und Heilmittel suchen, und sie bezogen sich auf die Angst, die alle haben. Angst in Bezug auf die berufliche oder wirtschaftliche Existenz oder Angst, vergessen zu werden. Bei der dritten Station „Miteinander helfen“ am Fährhausturm in Nordheim wäre die Schiffsglocke von Rüdiger Glaser vom Verein für Heimatgeschichte im Hinblick auf die vielen Opfer bei der Flutkatastrophe in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz geläutet worden.
Zum Abschluss dankte Friedel Berg allen, die mit der Vorbereitung und Durchführung dieser Fahrt zu tun hatten. Sein Dank galt im Besonderen dem Ehepaar Andrea und Rainer Weis für die musikalischen Beiträge. Mit dem „Vater unser“ und der Segensbitte wurde die Fahrrad-Meditation beendet. Zur Stärkung für die Heimfahrt gab es noch Brezel und Getränke. red