Jahresbilanz - Bürstädter Verein nutzt Corona-bedingte Auszeit / Vorbereitungen auf Gymnastica 2023 laufen

TSG bringt Sporthalle auf Vordermann

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Jürgen Klotz
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Endlich wieder entspannt zusammen kommen: Vorstand und Geehrte der TSG Bürstadt. © Jürgen Klotz

Bürstadt. Die Gymnastica 2023 wirft ihre Schatten auch bei der Jahreshauptversammlung der TSG Bürstadt voraus: Die Vorbereitungen für das große Turnfest mit internationaler Strahlkraft sind bereits angelaufen. Erste Gruppen haben bereits zugesagt, wie das Planungsteam berichtet, erste Absprachen mit Rathaus und Schulen zur Unterbringung der Gäste stehen nun an.

Ansonsten läuft die Jahreshauptversammlung ab wie zurzeit bei vielen Clubs und Vereinen in der Region: Die Vorstände berichten über ein über Jahre reduziertes Vereinsleben, welches Corona-bedingt fast komplett ohne Wettkämpfe oder kulturelle Veranstaltungen auskommen musste. Nicht anders verhielt es sich bei der Turn- und Schwimmgemeinde, dessen Erster Vorsitzender André Kukutschka am zurückliegenden Freitag in der heimischen August-Held-Halle zuerst darüber informierte „was alles nicht stattfinden konnte“.

Ehrungen

Ausgezeichnet für 25-jährige Mitgliedschaft bei der TSG Bürstadt: Jannik Ehrenfels, Silia Ehrenfels, Norbert Ehrenfels, Petra Heiser, Cathrin Kukutschka, Marina Kunkel, Silke Mähl-Kukutschka, Tamara Sänger, Irmlinde Keilmann, Moritz Kofer, Werner Kofer und Johanna Tausch.

40-jährige Zugehörigkeit: Helga Baierle, Nikolaus Glanzner, Bernd Wiegand, Saskia Ziergöbel, Alfred Koch, Katia Koch und Anja Seilnacht.

50 Jahre im Verein: Rita Engert, Ulrike Gebhardt, Daniel Günther, Hannelore Glück und Hubert Tausch. jkl

Diese Auflistung beinhaltete fast alles, was den Vereinskalender in normalen Jahren ausmacht: Vom Faschingsumzug samt Heringsessen, über die Turnwettkämpfe, bis hin zu Nikolausfeier und Silvesterlauf gab es nur Ausfälle, digitale Ersatzveranstaltungen wie die Online-Kinderfastnacht oder etwaige Trainingseinheiten konnten nur ein schwacher Trost sein.

Ölheizung soll ersetzt werden

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Der Fokus hat sich deshalb zwischenzeitlich auf die Sporthalle verschoben. Containerweise wurde entrümpelt, Bewegungsmelder für die Beleuchtung eingebaut und auch im laufenden Jahr soll kräftig gewerkelt und mittelfristig gar eine alternative zur kostspieligen Ölheizung gefunden werden.

Die 2022 eigentlich anstehende Gymnastica soll nun zwischen dem 26. und 29. Juli 2023 ausgerichtet werden, die Planungen für das internationale Sportfestival laufen bereits. Aktive von Schweden bis Portugal haben ihr Kommen bereits zugesagt, selbst eine Gruppe aus Israel wird voraussichtlich wieder am Start sein. Organisatorin Sabine Faecke gab ihrer Hoffnung Ausdruck, dass Corona bis dahin nicht mehr als Damokles-Schwert über den Köpfen der Ausrichter schweben werde.

Kassenwart Klaus Arnold konnte aller Widrigkeiten zum Trotz von einer positiven Finanzlage berichten, und selbst die Zahl der Mitglieder stieg 2021 gegen den Trend von 744 auf 789. Dies erklärte Kukutschka mit dem Umstand, dass die TSG Bürstadt mit einer eigenen Halle flexibler sei bei Angebot und Terminfindung, als ein Club, der sich die Sportstätte mit anderen Vereinen zu teilen hat.

Er hoffte auf die Normalisierung des Sportbetriebes in der zweiten Hälfte des Jahres und beschrieb es als eine der Hauptaufgaben der TSG künftig bei der Suche nach Trainern und Helfern professioneller zu agieren, um so das breitgefächerte Programm aufrecht erhalten zu können.

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