Bürstadt. Was bringt eine Resolution? Diese Frage diskutiert der Ausschuss für Umwelt, Energie und Mobilität in Bezug auf die Resolution „Flächenverbrauch tatsächlich begrenzen“, die schon im Mai ausführlich vorgestellt wurde. Am Ende stimmen aber nur Klaus Alföldi und Uwe Metzner (Grüne) zu.
„Wir sind doch schon auf dem richtigen Weg in Bürstadt“, argumentiert Franz Siegl (SPD). Vom BUND wolle er sich nicht vorschreiben lassen, was er zu tun habe. „Um ordentlich mit Ressourcen umzugehen, brauchen wir keine Resolution“, findet Siegl. Dem hat Alexander Bauer (CDU) nichts hinzuzufügen. Also fast nichts. Denn Bauer erinnert daran, dass in Bürstadt ganz dringend Wohnraum entstehen muss, weil die hohe Anzahl der Geflüchteten das Problem der Wohnungsnot verschärfe. „Wenn wir nicht wollen, dass Menschen fünf oder zehn Jahre lang in Zeltstädten leben, müssen wir bauen – klimaneutral“, betont Bauer. Dem schließt sich auch Chantal Stockmann (FDP) an, die die Resolution als „reine Symbolpolitik“ betrachtet.
Sorgenvoll verfolgt Erich Standfuß die Debatte. Der Landwirt aus Riedrode ist eigens deswegen als Zuschauer in den Ausschuss gekommen – weil ihn das Thema umtreibt: „Immer mehr Ackerland fällt weg. Wie wollen sich die Menschen in Deutschland in Zukunft ernähren, wenn es so weiter geht?“ cos