Bürstadt. Die Stadt Bürstadt sucht eine Schiedsperson, weil sich Peter Jakob von der Verwaltung nach Jahrzehnten zurückzieht. Der Vorschlag der Grünen, Cyro Klein solle nachrücken, stieß zwar auf Zustimmung, aber als Rechtsanwalt darf er das Amt laut den Statuten gar nicht übernehmen. Bis zur Stadtverordnetenversammlung am Mittwoch, 9. Juni, soll nun ein Nachfolger von Peter Jakob gefunden werden. Im Ortsgericht von Bürstadt soll sich nach dem Willen des Haupt- und Finanzausschusses Jürgen Manske engagieren, der dort schon als Stellvertreter im Einsatz ist.
Eine große Diskussion entspann sich bei der Besetzung der beiden Gremien Soziale Partnerschaft (SoPa) und Lokale Partnerschaft (LoPa). Für Uwe Koch von den Grünen stellt sich dies wie „ein schwarzes Loch“ dar, weil er weder nachvollziehen könne, wie die Personen dafür ausgewählt wurden, noch konnte er Protokolle oder Geschäftsordnung dazu finden. Bürgermeisterin Bärbel Schader erklärte, dass die Förderprogramme die Beteiligung der Bürger vorschrieben, „weil die Politik eben nicht allein bestimmen soll“. Die Sitzungen seien allerdings nichtöffentlich. Doch auch Lothar Ohl (SPD) forderte mehr Offenheit und Transparenz dafür. Schader versprach, dass zumindest die Projekte im Rahmen der Sozialen Stadt über das Quartiersbüro bekannt gemacht werden sollen. In Flur 21/22 sei demnächst ein Rundgang vorgesehen, um Anregungen der Bürger zu sammeln.
Edith Appel-Thomas (SPD) soll die Stadt künftig in der Versammlung des Abfallzweckverbandes (ZAKB) vertreten. Sie erhielt bei der Abstimmung im Haupt- und Finanzausschuss eine Stimme mehr als Felix Koch von den Freien Wählern. Dieser wurde daraufhin zum Stellvertreter gewählt. cos