Versammlung - Treffen von Rat und Stiftern in Bürstadt / Individuelle Schülerbetreuung steht auf der Kippe

Bürgerstiftung sucht dringend Helfer

Von 
Fell
Lesedauer: 

Bürstadt. In Zeiten von niedrigen Zinsen ist die Bürgerstiftung Bürstadt auf Spenden angewiesen. Schließlich darf das Stiftungskapital in Höhe von 107 000 Euro nicht angegriffen werden. Dieses Fazit zog Bürgerstiftungs-Vorsitzender Peter Tschirch bei einem Treffen von Stiftern und Stiftungsrat in den Räumen des Alten- und Pflegeheims St. Elisabeth.

Im vergangenen Jahr konnten keine neuen Zustifter gewonnen werden. Dank einiger Spender war es nicht nur möglich, den Betrieb mit seinen geringfügigen Ausgaben am Laufen zu halten. Es konnten auch Projekte unterstützt werden. Die Tafel Bürstadt erhielt einen Tankgutschein über 500 Euro. Die kleine Mirja aus Bobstadt konnte dank vieler Spender erneut an einer Delfintherapie in Curaçao teilnehmen. „Die Gruppe um die Aktion Bänke für Bürstadt war wieder rührig und hat Spenden in Höhe von 6030 Euro gesammelt“, erklärte Tschirch. Ausgegeben wurden knapp 6430 Euro, unter anderem für eine zusätzliche Bankgruppe. Gestiftet wurde auch eine Hinweistafel auf den Standort der alten Schule in Riedrode. Besonders groß war die Freude bei den Kita-Kids der Wichtelburg. Denn sie bekamen einen „Turtlebus“ für sechs Kinder spendiert. „Der Betrag von 2650 Euro ist gut angelegt“, meinte Tschirch.

Das Lesepatenprojekt in der Schillerschule läuft sehr gut. Denn in Zusammenarbeit mit dem Alten- und Pflegeheim St. Elisabeth sowie dem Bereich betreutes Wohnen konnten bereits acht Paten gefunden werden. Drei weitere Paten begeisterten sich nach persönlichen Ansprachen für das Projekt.

Eine Stunde pro Woche

Für die individuelle Schülerbetreuung hingegen, bei der die Ehrenamtlichen eine Stunde pro Woche gefordert sind, sucht die Bürgerstiftung dringend neue Mitstreiter. Davon berichtete der zweite Vorsitzende Hans-Jürgen Brems. Obwohl vonseiten der Schillerschule sehr gute Erfolge signalisiert werden und sich Projektleiter Reinhard Kissel engagiert zeigt, fehle es hier an Unterstützung. „Wir brauchen weiterhin viele engagierte freiwillige Helfer, um unserem Auftrag als Bürgerstiftung gerecht zu werden“, machte Hans-Jürgen Brems den Versammelten deutlich.

Horst Strecker vom Stiftungsrat der Bürgerstifung stellte nicht nur das Zahlenwerk vor, sondern er berichtete auch von der engen Zusammenarbeit zwischen Vorstand und Stiftungsrat. Während der Zusammenkunft teilte Stiftungsratsmitglied Adam Ahnen mit, dass er sein Ehrenamt gegen Ende des Jahres niederlegen wird. Fell