Biblis. Einen Zwischenbericht zu den vorbereitenden Maßnahmen der Straße „Am Golfpark“ gab Thomas Kuhn vom Bauamt den Mitgliedern des Bibliser Bauausschusses. Bevor ein Kaufpreis für die rückwärtigen Flächen der Grundstücke angegeben werden könne, müsse noch einiges geklärt werden. „Wir müssen zuerst Flächen finden, auf denen wir die Ökopunkte umsetzen können. Für die Umsetzung braucht es aber Fachplaner. Die Gemeinde soll dabei beratende Funktion haben“, erläuterte Kuhn.
Dazu reiche das kleine Grundstück hinter dem Wattenheimer Friedhof nicht aus. Es müssten viele Quadratmeter sein, denn die Gemeinde will dort auch von anderen Flächen, bei denen ein Ausgleich versäumt wurde, Pflanzungen vornehmen. Allein für die Straße „Am Golfpark“ seien 68 000 Ökopunkte zu generieren. „Insgesamt brauchen wir ein großes Areal und nicht nur die Rasenstücke, die wir haben“, so Kuhn. Bürgermeister Volker Scheib lässt sogar schon prüfen, ob die munitionsverseuchte Fläche im Jägersburger Wald als Ausgleichsfläche dienen könnte. Der Wert der Ökopunkte hat sich erhöht. Letztes Jahr hat die Verwaltung 57 Cent für einen Ökopunkt gezahlt, jetzt kostet er schon einen Euro.
Am Werrtor kann es losgehen
Am Werrtor haben die Bodenuntersuchungen nichts Nennenswertes ergeben. „Den weiteren baulichen Entwicklungen steht nichts mehr im Weg“, verkündete der Bürgermeister. Sven Vollrath, Fraktionsvorsitzender der SPD, erkundigte sich nach der Deponie am Alten Sportplatz. Dieses Gebiet sei noch nicht untersucht worden. Hier müssten erst Rodungen vor der Brut- und Setzzeit erfolgen, ehe Proben genommen werden könnten. Wenn ein konkreter Bauantrag vorliege, müsse der Bauherr nähere Untersuchungen machen lassen, informierte Scheib.
Bei der zu erneuernden Stellplatzsatzung gibt es noch Diskussionsbedarf. Der Bauausschuss hat aber schon festgelegt, die Ablöse von 60 auf 100 Prozent zu erhöhen. In den Fraktionen wird unter anderem noch über die barrierefreien Stellplätze im Verhältnis zu den barrierefreien Wohnungen beraten.
Der Tagesordnungspunkt zur Friedhofssatzung war spät eingebracht worden. „Wir haben reflektiert, was sich die Menschen hier an Bestattungen wünschen und an vielen Stellen nachgebessert“, berichtete der Bürgermeister. Mit der neuen Satzung würden 85 Prozent der Kosten gedeckt. Der Punkt wurde auf Wunsch aller Fraktionen in die nächste Sitzungsrunde verschoben.
Scheib berichtete noch über das Gespräch, das er mit dem Landtagsabgeordneten Alexander Bauer (CDU) über die Steinerwaldbrücke geführt habe. „Bauer will uns unterstützen, aber dazu wissen, in welche Richtung wir gehen“, so der Bürgermeister.
Vorschläge zur Modulbauweise der neuen Kita sollen bald dem Bauausschuss vorgelegt werden. Ergebnisse von der Begehung mit der Heidelberger Firma gibt es nächste Woche im Kita-Ausschuss. In den nächsten Tagen folgen Gespräche mit dem Eigenbetrieb des Kreises wegen eines möglichen Ersatzes für die Riedhalle und die mögliche Übernahme des Areals Alte Schule.