Katholische Arbeitnehmerbewegung

KAB erkundet neue und alte Grenzen

Vorsitzender Georg Flörchinger blickt auf zurück und freut sich auf neue Veranstaltungen in diesem Jahr

Von 
Stefanie Reis
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Biblis. Mit einem Wortgottesdienst in St. Bartholomäus und einem anschließenden Sektempfang im Gemeindezentrum begrüßte die Katholische Arbeitnehmerbewegung (KAB) Biblis das neue Jahr und lud zugleich ihre Mitglieder zur Jahreshauptversammlung ein. Dort ließ Vorsitzender Georg Flörchinger das vergangene Jahr Revue passieren und gab einen Ausblick auf die Veranstaltungen in diesem Jahr.

„Jede Veranstaltung, die wir 2022 planten und anboten, stand Coronabedingt immer etwas auf wackeligen Füßen“, erinnerte sich Georg Flörchinger. Trotzdem versuchte die KAB, nach der zweijährigen Zwangspause wegen Corona, wieder ihre regelmäßigen und traditionellen Veranstaltungen 2022 durchzuführen. Hierzu gehörte etwa der Kinderkleider- und Spielzeugbasar im Frühjahr und im Herbst in der Riedhalle, der zu etwa 80 Prozent gebucht war. In diesem Jahr, so Flörchinger, sei die Belegung der Tische schon wieder wie vor Corona gewesen.

Aktionen wie die Betstunde am Gründonnerstag in Zusammenarbeit mit den Jugendlliturgiekreis konnten ebenso durchgeführt werden wie die Maiandacht an der Weschnitzkapelle, das Vater-Kinder-Wochenende, die Kinder- und Jugendfreizeit in der Jugendherberge Limburg, die Adventure-Tour für Männer oder die Teilnahme am Bibliser Weihnachtsmarkt und die Weitergabe des Friedenslichtes. Diese Veranstaltungen sind auch für 2023 wieder eingeplant.

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Ergänzt wird der diesjährige Veranstaltungskalender der KAB durch ein meditatives Klangschalenerlebnis mit Silvia Berger. Im März wird die Josefmesse gefeiert, nebst Josefbier. „Dieses Jahr machen wir bei unserem Filmabend in der Filminsel Biblis etwas Neues“, erzählte Flörchinger. So hat Gunter Lutzi den Extremwanderer Thorsten Hoyer für die KAB gewinnen können. Gezeigt wird dessen Dokumentarfilm „Grenzerfahrungen“ über Hoyers Wanderung am „Grünen Band“. Mehr als 40 Jahre war die Grenze zwischen der BRD und der DDR streng bewacht. Auf seinem Weg an der deutsch-deutschen Grenzen geht er auf eine Reise in die Erinnerungslandschaft und trifft Menschen mit beeindruckenden Geschichten und Erfahrungen entlang der Grenze. Passend hierzu wird es im Anschluss mit ihm eine Diskussion zum Thema „Freiheit und Demokratie“ geben. Initiator Lutzi berichtete, dass die Veranstaltung mit Hoyer etwa 650 Euro kostet und möchte dieses Geld als Spendengeld aufbringen, um so die Kosten für die KAB kleinzuhalten. 100 Euro seien schon zusammen, weitere Spenden können bei ihm oder auch bei der KAB hierfür abgegeben werden.

Hungersonntag gibt’s nicht mehr

Weiterhin möchte die KAB zu einer Frühmeditation „Ins Wasser fällt ein Stein“ am See auf dem Wattenheimer Golfpark einladen. Gegen 5 Uhr soll der morgendliche Treff mit erwachender Natur, Stille, Texten und Musik beginnen. Ebenso ist eine Fahrradmeditation angedacht, bei der es zu verschiedenen Punkten in der Gemarkung passende Impulse gibt. Des Weiteren wird es auch ein Kreativwochenende geben sowie einen Vortrag zu „Arbeitswelt nach Corona“ und allgemein einen Vortag zu „KAB Heute. Wofür steht die KAB? Was macht sie?“.

Die KAB freut sich außerdem darüber, dass in diesem Jahr 40 Jahre Kinder- und Jugendfreizeit gefeiert werden kann. Mit den jungen Leuten geht es 2023 nach Trier. Doch den Hungersonntag, bei dem es ein einfaches Essen auf Spendenbasis gab, werde es nicht mehr geben. Die Spenden wurden an Maria Blaach nach Afrika gespendet. Allerdings wird das Essen – Suppe oder Würstchen – nicht mehr gespendet, und alles müsste selbst eingekauft und zubereitet werden. Dies sei so, gerade finanziell, nicht zu stemmen. Manchmal, so der Vorsitzende, müsse man auch Abschied nehmen von Veranstaltungen, die nicht mehr funktionieren.

Bei der Jahreshauptversammlung berichtete zudem Peter Jakob über den Pastoralen Weg und erklärte, wie wichtig es sei, dass sich Menschen oder auch Vereine im Bereich Sozialpastoral mit ihrem sozial-karitativen Impulsen, Veranstaltungen und Wirken einbringen und hier gemeinsam ein sozialer Weg gegangen werden kann.

Freie Autorin