Feuerwehr I - Bibliser Brandschützer blicken auf 79 Einsätze und mehr als 3600 Stunden zurück / Aktive geehrt und befördert

Fabian Schmidt überrascht

Von 
Stefanie Reis
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Etliche Beförderungen hat die Freiwillige Feuerwehr Biblis wieder aussprechen können. © str

Biblis. „Heute waren so manche Überraschungen dabei“, freuten sich die Verantwortlichen bei der Freiwilligen Feuerwehr Biblis. Denn es gab nicht nur Beförderungen, sondern auch drei besondere Auszeichnungen, die bis zur Jahreshauptversammlung geheim gehalten wurden. So bekam Fabian Schmidt, der im Nachwuchsbereich aktiv ist, die Floriansmedaille, und Ralf Becker sowie Jürgen Schibensky erhielten für 40 Jahre aktiven Dienst das Ehrenzeichen in Silber.

Engagierte Brandschützer

Beförderungen: Hauptfeuerwehrmann: Johannes Berg, Patrik Kranz und Nils Neudecker Oberfeuerwehrmann: Kevin Wetzel Feuerwehrmann: Alexander Braun Feuerwehrmann-Anwärter: Sebastian Schader und Denis Senßfelder

Auszeichnungen: Floriansmedaille: Fabian Schmidt Ehrenzeichen in Silber: Ralf Becker und Jürgen Schibensky. str

Auf das langjährige Engagement von Ralf Becker und Jürgen Schibensky blickte Wolfgang Müller zurück. Der Kreisbrandinspektor a.D. übernimmt derzeit noch Aufgaben, bis sein Nachfolger feststeht. Er berichtete, dass die beiden Feuerwehrmänner 1979 und 1978 in die Jugendwehr eingetreten und seit 1982 in der Einsatzabteilung aktiv sind. Fabian Schmidt gehörte ab 2009 der Jugendfeuerwehr an, wechselte dann in die aktive Wehr und setzt sich seit 2014 bei der Kinder- und Jugendfeuerwehr ein. Seit 2016 ist er stellvertretender Kinderwart. Ausgezeichnet wurde er von Dirk Wagner, Vorstandsmitglied in der Kreisjugendfeuerwehr. Die drei Geehrten gehören zu 42 Kameraden, die die Bibliser Einsatzabteilung bilden.

Entlastung durch Gerätewart

Über die vielfältigen Aufgaben informierte Wehrführer Jakob Seibert. „Die Wehr leistete 2018 etwa 3650 Gesamtstunden.“ Diese unterteilten sich in 2320 Übungsstunden und Lehrgänge sowie rund 1250 Einsatzstunden. „Dazu kommen noch etwa 200 Mannstunden für die Pflege der Fahrzeuge, Geräte und des Feuerwehrgerätehauses“, zählte er auf. Zum Jahresende gab es zudem mehrere Begehungen in einem örtlichen neuen Logistikzentrum, um eine gewisse Ortskunde zu erlangen.

Seibert bestätigte, dass der hauptamtliche Gerätewart die Einsatzkräfte merklich entlaste, was beim Arbeitsaufwand für Pflege der Fahrzeuge, Geräte und des Gerätehauses spürbar sei. Auch die Wiederinstandsetzung von defekten Geräten nach dem Übungsbetrieb und Einsätzen funktioniere tadellos, wenn der Gerätewart die entsprechenden Informationen erhalte.

Die digitalen Funkmeldeempfänger wurden laut Seibert Ende 2017 in Betrieb genommen. Auch hier waren der Gerätewart und ein Funk-Team gefragt, da die Melder entsprechend programmiert werden mussten. „Zudem wurden verschiedene Lehrgänge auf Kreisebene sowie in der Hessischen Landesfeuerwehrschule in Kassel besucht und erfolgreich abgeschlossen“, freute sich der Wehrführer.

Vergangenes Jahr waren die Einsatzkräfte bei 41 Bränden und 38 Technischen Hilfeleistungen unterwegs. „Bei den Brandeinsätzen waren verhältnismäßig viele Flächenbrände aufgetreten, wie der große Flächenbrand in Groß-Rohrheim, bei dem auch überörtliche Feuerwehren zum Einsatz kamen“, erinnerte Seibert. Bei den Technischen Hilfeleistungen gab es mehrmals Personen im Wasser, Unwettereinsätze wie überflutete Keller, Tragehilfen für den Rettungsdienst, Türöffnungen und verschiedene Verkehrsunfälle. „Bei all diesen Einsätzen sieht man, wie vielfältig die Aufgabenstellung sind, die von den Einsatzkräften beherrscht werden müssen“, betonte der Wehrführer.

Dank des guten Ausbildungs- und Wissenstands der Kameraden könnten sie die Schadenslagen schnell und sicher abarbeiten. Dem stimmten Wolfgang Müller und Gemeindebrandinspektor Ingo Ess zu. „Die Ausbildung jeden Dienstagabend zeigt hier Wirkung“, meinte Seibert. Mit ihrer ehrenamtlichen Arbeit gewährleisten die 42 Einsatzkräfte die Leistungsfähigkeit der Bibliser Feuerwehr und sorgen für die Sicherheit aller Bibliser Bürger.

Freie Autorin